Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) gilt als einer der renommiertesten, aber auch unbequemsten Klimaforscher Deutschlands. Jetzt hat ihn die Umweltorganisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit dem Umwelt-Medienpreis ausgezeichnet. Der Ozeanograph und Klimatologe erhielt den Sonderpreis für seine Aufklärungsarbeit zum Klimawandel.
Rahmstorf habe sich ein weltweites Renommee als Forscher erarbeitet und erläutere die menschliche Verantwortung für die globale Erwärmung überzeugend, klar und stets sachlich, hieß es in der Begründung. Sein Einsatz für die korrekte Berichterstattung in den Medien sei vorbildlich. Der Festakt zur Preisverleihung des 12. DUH-Umwelt-Medienpreises fand am 10. Dezember im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Berlin statt.
„Wir freuen uns sehr, dass seine sorgfältig recherchierte und gleichzeitig allgemeinverständliche Darstellung der Klimaproblematik mit dem Medienpreis die gebührende Anerkennung findet“, sagte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des PIK.
Klimaaufklärung – für Laien verständlich
Neben über 50 Publikationen in Fachzeitschriften, 14 davon in den renommierten Wissenschaftsmagazinen „Nature“ und „Science“, hat Rahmstorf Artikel für Tageszeitungen und populärwissenschaftliche Zeitschriften geschrieben und zwei Bücher veröffentlicht: 2006 erschien „Der Klimawandel“, eine gemeinsam mit Hans Joachim Schellnhuber auch für Laien verständlich geschriebene Zusammenfassung der Klimaproblematik. In diesem Jahr veröffentlichte Rahmstorf gemeinsam mit der US-amerikanischen Meeresbiologin Katherine Richardson das Buch „Wie bedroht sind die Ozeane?“ über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Meere.