Wie Kohlekraftwerke bereits jetzt geplant werden müssen, damit in Zukunft das klimaschädigende Treibhausgas CO2 aus dem Rauchgas herausgewaschen werden kann, wollen jetzt Wissenschaftler klären. Im Projekt „Analyse zur Nachrüstung von Kohlekraftwerken mit einer CO2-Rückhaltung“ arbeiten dabei Forscher der drei Ruhrgebietsuniversitäten Duisburg-Essen und Dortmund zusammen.
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Parallel dazu soll das Wuppertal Institut unter anderem die energiewirtschaftlichen und strukturellen Voraussetzungen für eine CO2-Rückhaltung klären. Hintergrund für das Forschungsprojekt sind auch aktuelle Überlegungen der EU-Kommission, entsprechende Vorkehrungen für eine Nachrüstung (capture ready) bereits ab 2010 bei neuen Kraftwerken vorzuschreiben.
„Zwar gibt es in der chemischen Industrie bereits durchaus langjährige Erfahrungen mit Verfahren zu CO2-Wäschen, doch es wird selbst bei erheblichen Forschungsanstrengungen frühestens 2020 möglich sein, diese auf die speziellen Bedingungen von Kraftwerken zu übertragen, bei denen ganz andere Gasgemische, Mengenschwankungen, Temperaturen und Drücke herrschen“, erklärt Professor Klaus Görner vom Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Anlagentechnik der Duisburg-Essen (LUAT).