Klima

Sommerwetter: Zu warm und zu nass

Der August ist der zwölfte zu warme Monat in Folge

Nach den eher mäßigen Monaten Juni und Juli hatten wir uns vom Augustwetter mehr erhofft. Aber auch die offizielle Statistik des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigt nur unseren subjektiven Eindruck: Der August war zwar relativ mild, aber dafür lieferte er uns auch mehr Wolken und Regen als im Durchschnitt.

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Nordosten wärmer als Süden und Westen

Nach ersten Auswertungen der Ergebnisse von rund 2.200 Messstationen zeigt sich: Die Durchschnittstemperatur für Deutschland lag mit 16,7 Grad Celsius (°C) nur 0,3°C über dem langjährigen Mittel von 16,4°C. Die Unterschiede in einzelnen Regionen waren jedoch deutlich. So war es im Saarland um 0,4 Grad zu kalt, in Schleswig-Holstein dagegen 1,1 Grad wärmer als normal. Die meisten Sommertage traten im Osten auf. Hier wurden örtlich 17 Sommertage registriert, während auf Helgoland überhaupt keine gezählt werden konnten.

Besonders interessant: Auch in diesem Monat setzt sich der Trend zu zu warmen Temperaturen ungebrochen fort: „Der August ist damit nun der zwölfte zu warme Monat in Folge. Das hatten wir in unseren Aufzeichnungen noch nie“, so DWD-Sprecher Gerhard Lux. „Wir sind gespannt wie das weitergeht“.

Deutlich zu nass

Deutschlandweit wurde mit etwa 96 Litern pro Quadratmeter 122 Prozent des üblichen Durchschnitts von rund 78 Litern pro Quadratmeter erreicht. Und auch die Niederschlagsverteilung war räumlich sehr unterschiedlich: Während an einigen Orten in Sachsen und Bayern weniger als 50 Prozent der Menge zustande kamen, wurde im Sauerland örtlich fast die dreifache Menge des langjährigen Mittels erreicht. In Teilen Nordrhein-Westfalens gab es einige neue Stationsrekorde, so in Wuppertal, Bad Berleburg und Eslohe. Die höchsten Tagessummen wurden am 8. mit 82,5 l/m² in Sigmarszell/Bayern, am 10. mit 75,0 l/m² in Erfurt in Thüringen und am 21. mit 75,5 l/m² in Seesen/Niedersachsen gemessen.

Ausgeglichene Sonnenscheindauer

Die Sonnenscheindauer in Deutschland war mit etwa 198 Stunden relativ ausgeglichen. Das entspricht fast dem langjährigen Mittel von rund 200 Stunden. Die räumlichen Unterschiede waren diesmal nicht so ausgeprägt. Etwas benachteiligt waren das Saarland und die Regionen in Alpennähe.

(DWD, 31.08.2007 – NPO)

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