Forschern der Hochschule Offenburg ist es nach jahrelanger Arbeit gelungen, erstmals eine Direkt-Ethanol-Brennstoffzelle zu bauen, deren Leistung stark genug ist, ein Fahrzeug anzutreiben.
Bei Brennstoffzellen wird elektrischer Strom erzeugt, indem meist Wasserstoff mit Sauerstoff – häufig aus der Luft – reagiert. Beide Stoffe werden durch eine Membran getrennt, auf beiden Seiten der Membran befinden sich Katalysatoren.
Bei der am weitesten verbreiteten sauren PEM-Brennstoffzelle diffundiert ein positiv geladenes Teilchen oder Proton durch die Membran, die zugehörige negative Ladung – Elektron – wird um die Membran herum geführt: der elektrische Strom fließt.
Soll als Brennstoff nicht Wasserstoff, sondern der Alkohol Ethanol eingesetzt werden, sind die Anforderungen an die Katalysatoren ungleich höher. Im Fall des Ethanols muss eine C-C-Bindung katalytisch aufgetrennt werden. Geeignete Reaktionsbeschleuniger sind noch in der Entwicklung oder bei dem für die PEM-Brennstoffzelle notwendigen sauren Milieu nicht stabil.