Technik

Mehr Forschungsgelder für Leuchtdioden

Deutschland führend bei Optischen Technologien

Deutschland hat sich dank der gezielten Förderstrategie der Bundesregierung auf vielen Anwendungsfeldern der Optischen Technologien zum Weltmarktführer entwickelt. Das erklärten die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, und der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement bei der Eröffnung des Kongresses „Optische Technologien – Innovationschancen für Deutschland“ vor rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Berlin.

Rund 40 Prozent der weltweit hergestellten Laserstrahlquellen für die Materialbearbeitung werden in Deutschland produziert. Die Branche verzeichnete im ersten Halbjahr 2004 Zuwachsraten beim Umsatz von 19 Prozent.

„Auf den Erfolgen unserer Förderpolitik werden wir uns aber nicht ausruhen“, so Bulmahn. Die Bundesministerin startete auf dem Kongress gemeinsam mit Unternehmen eine deutsche OLED-Initiative, in die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Zeitraum von fünf Jahren etwa 100 Millionen Euro investieren wird. Dabei geht es um die Forschung und Entwicklung zu organischen Leuchtdioden (OLED) für innovative Beleuchtung und neuartige Displays.

Clement erklärte: „Innovative Technologien stärken die Wettbewerbsfähigkeit und schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze. Das Potenzial, das eine Schlüssel- und Querschnittstechnologie wie die Optische Technologie bei der Erschließung künftiger und wachsender Märkte hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir müssen daher alles dafür tun, dass die Unternehmen im immer schärferen weltweiten Wettbewerb in Deutschland die Standortbedingungen vorfinden, die solchen zukunftsweisenden Innovationen zum Erfolg verhelfen.“

110.000 Menschen finden nach Angaben Clements direkt in den Optischen Technologien Arbeit. 16 Prozent der Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe sind durch Licht-Technologien beeinflusst. Nach Prognosen entstehen bis 2010 allein in den mittelständischen Unternehmen 15.000 zusätzliche Stellen.

„Die Chancen der Optischen Technologien lassen sich nur nutzen, wenn wir den zu erwartenden Engpass bei Fachkräften vermeiden können Wir müssen heute in Aus- und Weiterbildung investieren und junge Menschen motivieren, sich für einen Beruf in den neuen Technologien zu entscheiden“, sagte Bulmahn. Die Ausbildungsoffensive 2005 setze deshalb auf ein größeres Engagement von Unternehmen, die Ausbildungsplätze für innovative Berufe anbieten. Eine Ausstellung im Rahmen des Kongresses soll junge Leute auf die Berufschancen in den Optischen Technologien aufmerksam machen.

(BMBF, 23.02.2005 – DLO)

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