Umwelt

Riesiger Meeres-Nationalpark soll Ostpazifik schützen

UNESCO-World-Heritage-Site von Costa Rica bis Ecuador

Im Ostpazifik soll unter dem Namen „Eastern Tropical Pacific Seascape“ der größte Meeres-Nationalpark der Welt entstehen. Das Gebiet das als Schutzzone vorgesehen ist, hat eine Größe von 211 Millionen Hektar und reicht vom Cocos Islands National Park in Costa Rica bis zu den Galapagos Inseln in Ecuador.

Eines derambitioniertesten Vorhaben in der Geschichte des globalen Meeresschutzessoll die wertvollsten Habitate der Pazifikküste von Costa Rica bisEcuador unter Schutz stellen, berichtet die UmweltorganisationConservation International CI. Das Projektwird sowohl von den Regierungen von vier mittel- und südamerikanischenLändern sowie der UNESCO und der UN-Foundation unterstützt. Nach Angabender Forscher beherbergt das Gebiet eine Vielzahl von seltenen undbedrohten Meereslebewesen.

Unter dem Namen „Eastern Tropical Pacific Seascape“ soll ein Gebiet inder Größe von 211 Mio. Hektar zur Schutzzone ausgewiesen werden, das vomCocos Islands National Park (Costa Rica) bis zu den Galapagos Inseln(Ecuador) reicht. Dazwischen sollen auch noch wertvolle marine Habitatein Panama und Kolumbien unter Schutz gestellt werden. Die Gebiete sindbesonders zum Schutz der stark bedrohten Blauwale (Balaenoptera musculus)und der selten gewordenen Lederschildkröten (Dermochelys coriacea)eingerichtet. Die UN-Foundation wird zurErrichtung des Parks 1,5 Mio. Dollar zur Verfügung stellen. CI und ihrGlobal Conservation Fund werden weitere 1,2 Mio. Dollar beisteuern,berichten die Umweltorganisationen vom Treffen zum Schutz derinternationalen Seeschildkröten, das gestern, Dienstag, in San Jose zuEnde gegangen ist.

Der Erhalt von gesunden und reichen Ozeanen muss unter allen Umständengefördert werden, sind sich alle Organisationen einig. Die Gründung desmarinen Schutzparks Eastern Tropical Pacific Seascape geht auf eineInitiative des UNESCO World Heritage Centre zurück.Besonders erhaltenswert sind die Galapagos Inseln, die Lebensraum für750.000 Vögel und 22 Arten von Reptilien und sechs Arten von Säugernsind. Ähnlich reich ist die Flora und Fauna auf den Cocos Inseln. Dortleben mehr als 230 verschiedene Pflanzen-, 360 Insekten- und 85Vogelarten. Zum Schutzgebiet sollen auch der Coiba Island National Parkin Panama und der Gorgona National Park in Kolumbien werden.

(Pressetext Europe, 26.02.2004 – DLO)

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