Je ärmer die Menschen sind, desto kränker sind sie – und umgekehrt. Viele Bedürftige sind in diesem Kreislauf aus Krankheit und Armut gefangen. Vor allem in Afrika und Südasien leiden die Menschen immer noch unter gefährlichen Infektionskrankheiten, deren Erreger bei uns nicht vorkommen oder schon längst ausgestorben sind. Woher kommt diese Ungleichheit?
In den ärmsten Ländern der Welt bleiben übertragbare Infektionen die Todesursache Nummer Eins. Hier leiden die Menschen sowohl an den drei großen Killern Tuberkulose, HIV und Malaria, als auch an den sogenannten vernachlässigten Tropenkrankheiten. Die kleinen Geschwister der Armut – schlechte Hygiene, Mangelernährung und Luftverschmutzung – verschlimmern die Situation.
Aber wer ist besonders von den Armutskrankheiten betroffen? Woran erkranken die Bedürftigen? Und was hält uns nun davon ab, diese Krankheiten zu besiegen? In einem ungleichen System trägt vor allem fehlendes Interesse der Industrienationen zur ungerechten Verteilung von Geld und Gesundheit bei. Neueste Entwicklungen zeigen jedoch Grund zur Hoffnung.
Inhalt:
- Die drei großen Killer
Tuberkulose, HIV, Malaria - Eine Erfolgsgeschichte
Der Medinawurm ist fast ausgerottet - Kaum Fortschritte
Lepra – aus den Augen, aus dem Sinn - Die Ungleichheit hat System
Geld, Patente, Abgaben – Hoffnung? - Die kleinen Geschwister der Armut
Schlechte Hygiene, Mangelernährung und Luftverschmutzung - Armutskrankheiten in Deutschland
Weniger Geld, mehr Zivilisationskrankheiten
Yannick Brenz
Stand: 06.04.2018