Sie pflanzen sich Magnete in ihre Fingerkuppen, tragen RFID-Chips unter der Haut oder erweitern ihren Sehsinn mit Sensoren für UV- und Infrarotlicht: Bodyhacker machen Technik zu einem Teil ihres Körpers. Als moderne „Cyborgs“ wollen sie damit die Grenzen unserer Wahrnehmung durchbrechen.
In der Science-Fiction ist die Verschmelzung von Mensch und Maschine längst Standard: Technische Implantate erweitern die Sinne und optimieren die Fähigkeiten, neurale Schnittstellen erlauben den direkten Zugang zum Cyberspace oder die „Aufrüstung“ der mentalen Fähigkeiten. Doch was lange als bloße Utopie schien, hat in der Realität bereits begonnen.
Noch sind die Anfänge des Bodyhackings eher bescheiden und seine Protagonisten eher Exoten als Mainstream. Doch die Pioniere der Szene und ihre technischen Erweiterungen könnten einen Vorgeschmack dessen liefern, wie die Zukunft des Menschen aussehen wird.
Inhalt:
- Der erste "Cyborg"
Chip im Arm und "Ultraschallsinn" - Marke "Eigenbau"
Bodyhacking zwischen Do-it-Yourself und High-Tech - RFID-Chips und Biosensoren
Das Spektrum der "praktischen" Bodyhacks - Erweiterte Sinne
Biomagnete, Kompass-Sinn und Erdbebenfühler - Rot klingt wie ein "A"
Neil Harbisson – Cyborg, Farbenhörer und Transhumanist - Vom Ersatzteil zur Optimierung
Bodyhacks in Medizin und Forschung
Nadja Podbregar
Stand: 16.03.2018