Operateure mit 3D-Datenbrillen, maßgeschneiderte, an den individuellen Patienten angepasste Therapien oder ruckzuck per Gentest identifizierte Krankheiten – all dies klingt noch wie eine Medizin-Utopie. Doch es könnte schon bald Wirklichkeit werden. Denn Big Data und lernfähige Computerprogramme haben das Potenzial, auch die Medizin zu revolutionieren.
Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) forschen schon seit längerem an neuen digitalgestützten Behandlungsmethoden und dem Umgang mit Big Data in der Medizin. Dazu gehören Algorithmen, die selbstständig Tumorzellen erkennen, aber auch neuronale Netze, die nach Krankheitsgenen im Erbgut fahnden oder Systeme für die Telemedizin. Erste Prototypen auf Basis ihrer Forschungen werden sogar schon im Operationssaal eingesetzt.
Inhalt:
- Ungenutzter Datenschatz
Big Data in Medizin und Lebenswissenschaften - Datenanalyse als Computerspiel
Crowdsourcing hilft auch in der Medizin - Vom Datenwust zur Therapie
Erst die Datenanalyse ermöglicht die Anwendung - Pipette statt Gießkanne
Wie Bioinformatik die personalisierte Medizin voranbringt - Intelligente Sensoren
Virtuelle Verbindung zum Arzt - Operieren mit Datenhelm
Wie Augmented Reality der Medizin helfen kann
TU München
Stand: 05.01.2018