„Wird es ein Mädchen oder ein Junge?“ Die Antwort darauf hat weitreichende Konsequenzen. Denn unsere Geschlechtsidentität bestimmt in großem Maße, wie wir uns selbst und wie uns andere sehen. Aber was entscheidet darüber, ob wir uns als Mann oder Frau fühlen – und ob wir dem gängigen Rollenklischee entsprechen? Sind es nur die Gene und Hormone? Oder doch die soziale Prägung?
Auch wenn die Rollen nicht mehr so streng verteilt sind wie vor Jahrhunderten: Auch heute definieren wir unsere Persönlichkeit maßgeblich über das Geschlecht und übernehmen als Mann oder Frau unterschiedliche Rollen in Partnerschaft, Familie und Beruf. Doch wie entwickelt sich die Geschlechtsidentität? Welche sozialen und biologischen Faktoren beeinflussen diesen Prozess? Unterscheiden sich Männer und Frauen in ihrem Denken, Fühlen und Handeln? Lassen sich Unterschiede auch auf neuropsychologischer Ebene nachweisen? Viele Fragen – mit oft verblüffenden Antworten.
Inhalt:
- Weichenstellung im Mutterleib
Wie ein Embryo zu Mann oder Frau wird - Aktive Jungs, soziale Mädchen?
Unterschiede gibt es schon bei Neugeborenen - Prägung schon in der Wiege
Der subtile Einfluss der Sozialisation - Kindergarten als Scheideweg
Wie sich die Geschlechterrollen festigen - Frauengehirn – Männergehirn?
Was Frau und Mann neurologisch unterscheidet - Östrogen, Testosteron und Co.
Welche Rolle spielen die Hormone? - Ein komplexes Zusammenspiel
Was macht uns nun zu Frau und Mann?
Sabina Pauen & Miriam Schneider, Universität Heidelberg/ Ruperto Carola
Stand: 25.08.2017