Ob Auto, Kühlschrank, Türschloss oder sogar Herzschrittmacher – die Geräte unseres Alltags sind immer stärker miteinander vernetzt. Doch das birgt Risiken: Ihre Online-Kommunikation eröffnet zahlreiche neue Angriffsziele für Hacker. Forscher der Ruhr-Universität Bochum arbeiten deshalb daran, das Internet der Dinge sicherer zu machen.
Im modernen vernetzten Haushalt und Alltag kommunizieren Geräte ganz unterschiedlicher Bauart und Funktion miteinander. Dennoch gilt es, all diese Minicomputer gegen Datenlecks und Sicherheitslücken zu schützen. Das aber ist nicht ganz einfach. Denn jedes Gerät hat seine eigene interne Sprache, weshalb die Fahndung nach Schwachstellen in ihrem Code bisher oft mühselige Kleinarbeit ist. Hinzu kommt: Die Kommunikation der meisten vernetzten Geräte ist zwar verschlüsselt, aus Mangel an Platz und Rechenkapazität ist diese aber oft eher rudimentär.
Die Bochumer IT-Wissenschaftler arbeiten daher an Methoden und Programmen, mit denen sich Schwachstellen im Code geräteunabhängig aufspüren lassen. Gleichzeitig entwickeln sie „Lightweight“-Verschlüsselungsverfahren, die wenig Energie und Rechenkapazität benötigen und trotzdem sicher sind.
Inhalt:
- Binäres Sprachgewirr
Schwierige Vielfalt im vernetzten Haushalt - Lückensuche in drei Schritten
So spüren die Forscher Schwachstellen auf - Lücken zu!
Aufspüren und Beseitigen ist das Ziel - Verschlüsselt, aber…
Vernetzte Kleingeräte sind oft schlechter geschützt - Gut, aber nicht unknackbar
Symmetrische Verschlüsselung und ihre Schwachstellen - Lightweight-Kryptografie
Sichere Verschlüsselung im Sparmodus
RUBIN/ Julia Weiler, Aeneas Rooch/ Ruhr-Universität Bochum