Fasten gilt heute fast schon als Allheilmittel. Es soll „entschlacken“ und Giftstoffe abbauen, die Seele wieder ins Lot bringen und überhaupt den Körper wieder fit machen. Aber was ist dran an diesen Heilsversprechen? Alles nur Esoterik? Oder kann der Verzicht aufs Essen vielleicht doch etwas bewirken und sogar heilen?
Tatsächlich stellen heute immer mehr Forscher fest, dass an der alten Tradition des Fastens mehr dran ist als man lange glaubte. Zwar ist das „Entschlacken“ medizinisch nicht haltbar – „Schlacke“ gibt es schlicht nicht – aber dafür scheint die Abstinenz andere, positive Veränderungen in unserem Stoffwechsel und in den Zellen auszulösen, wie Studien belegen. Es mehren sich Hinweise darauf, dass periodisches Fasten gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes und sogar gegen Krebs helfen kann.
Inhalt:
- Eine alte Tradition
Die Renaissance des Fastens - Humbug oder Erbe der Urzeit?
Warum sollte Fasten biologisch sinnvoll sein? - Mangel macht langlebiger
Von Mäusen, Rhesusaffen und fitten Greisen - Was passiert beim Fasten?
Mangel verändert Gene und Stoffwechsel nachhaltig - Fasten für Herz und Pankreas
Wo könnte Fasten helfen? - Fasten gegen Krebs?
Nahrungsentzug hungert Tumorzellen aus - Hungern erleichtert die Chemo
Weniger Nebenwirkungen und bessere Heilungschancen
Nadja Podbregar
Stand: 11.03.2016