Vor rund 10.000 Jahren ereignete sich der große Wandel: Unsere Vorfahren wurden sesshaft und begannen Landwirtschaft zu treiben. Diese radikale Neuerung brachte ganz neue Lebensweisen, Technologien und kulturelle Errungenschaften mit sich. Doch warum, wo und wann genau diese neolithische Revolution begann, ist bis heute rätselhaft.
Seinen Ausgang nahm die Entwicklung von Jägern und Sammlern zu sesshaften Bauern wahrscheinlich im fruchtbaren Halbmond – so viel scheint immerhin klar. Aber ob unsere Vorfahren an mehreren Orten gleichzeitig auf die Idee kamen, nun Pflanzen zu züchten und Tiere zu halten oder ob es ein einmaliger, aber dafür durchschlagender Geistesblitz war, ist unklar. Und offen ist auch die Frage, warum sich unsere Vorfahren von ihrer über hunderttausende von Jahren bewährten Lebensweise verabschiedeten.
Zwar haben Archäologen inzwischen einige Funde gemacht, die zumindest einen Teil dieser Fragen beantworten helfen. Vollkommen aufgeklärt ist dieser vielleicht folgenreichste Wandel der Menschheitsgeschichte aber noch lange nicht.
Inhalt:
- Der große Wandel
Eine Innovation verändert die Welt - Revolution in zwei Schritten
Wie wurden unsere Vorfahren zu Bauern? - Spurensuche am Steinzeit-Monument
War gesellschaftlicher Wandel der Auslöser? - Säen gegen den Hunger
Oder waren Klimawechsel die Triebkraft? - Von Syrien bis zum Iran
Wo lebten die allerersten Bauern? - Als die Bauern nach Europa kamen
Die Anfänge der Landwirtschaft waren stockend
Nadja Podbregar
Stand: 05.02.2016