Unter dem Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas, brodelt es: Der Vulkan Bárðarbunga ist wieder erwacht. Aus kilometerlangen Rissen im Untergrund fließt glühende Lava, Schmelzwasser sammelt sich unter dem Eis, die Erde erzittert. Dies weckt die bange Frage: Wird der Gletschervulkan ausbrechen? Droht Europa erneut ein Aschenchaos wie nach dem Eyjafjallajökull-Ausbruch im Jahr 2010?
Unter dem bis zu 900 Meter dicken Eispanzer des Vatnajökull-Gletschers verbergen sich gleich mehrere aktive Vulkane. Im Durchschnitt alle zwei bis drei Jahre bricht einer von ihnen aus – ein grandioses Schauspiel mit verheerenden Folgen. Seit Mitte August 2014 grummelt der Bárðarbunga im Westen des Vatnajökull – und ein Ende der aktiven Phase scheint nicht abzusehen. Was aber geschieht unter dem Gletscher? Und was wären die Folgen einer großen Eruption?
Inhalt:
- Verborgene Gefahr
Der Bárðarbunga wird wieder aktiv - Lavafontänen am Gletscherrand
Der Ausbruch am Holuhraun - Droht ein großer Ausbruch?
Was könnte am Bárðarbunga geschehen? - Achtung Vulkanasche!
Warum ein Island-Vulkan halb Europa lahmlegen kann - Beben, Schmelzwasser und Dampf
Was passiert bei einem subglazialen Ausbruch? - Der große Jökulhlaup
Welche Gefahr bringt das Schmelzwasser einer Eruption mit sich?
Nadja Podbregar
Stand: 05.09.2014