Mumien gab es nicht nur im alten Ägypten, auch in den Anden Südamerikas haben Archäologen solche gut erhaltenen Toten vergangener Kulturen gefunden. Darunter sind nicht nur die ältesten Mumien der Welt, sondern auch Kinder, die während der Hochkultur der Inka den Göttern geopfert wurden.
Die Kulturen der Anden kannten schon vor Jahrtausenden komplexe Totenrituale und Einbalsamierungstechniken. Von ihnen zeugen die mehr als 7.000 Jahre alten Chinchorro-Mumien Perus. Aber auch andere sterbliche Überreste finden sich in den Anden: die von Kälte und Trockenheit konservierten Leichen von Kindern aus der Zeit der Inka. Welches Schicksal sie erlitten und wie sie starben, haben Forscher erst in den letzten Jahren aufgedeckt.
Inhalt:
- Die Chinchorro-Mumien
Verblüffend komplexe Bestattungstechniken bei einfachen Fischern - Abgeschaut vom Wüstenwind
Wie kamen die Chinchorro auf die Idee der Mumien? - Opfertod für Gott und Volk
Die Capacocha-Zeremonie der Inka - Die Mumie vom Feuerberg
Die Entdeckung der Inka-Mumie "Juanita" - Tod im Rausch
Das Rätsel der drei Kinder vom Llullaillaco - Erst verwöhnt, dann geopfert
Die letzten Monate vor dem Capacocha-Ritual - Make-Up für die Toten
Der Totenkult von Teotihuacan
Nadja Podbregar
Stand: 13.06.2014