Kaum einer weiß, dass gleich neben der malerischen Ha Long-Bucht in Vietnam eines der größten Kohleabbaugebiete des Landes liegt. Abwässer, Halden, Staub und die zurückbleibende Bergbaulandschaft gefährden das Weltnaturerbe. Deutsche Forscher helfen vor Ort mit, die Umweltgefahren zu minimieren und planen eine möglichst naturnahe Nachnutzung.
Wie sich Abwässer, Staub und rutschende Abraumhalden am besten in den Griff bekommen lassen, erforscht das deutsch-vietnamesische Projekt RAME. Forscher der Ruhr-Universität Bochum und anderer Einrichtungen entwickeln dort Verfahren, um die Umweltgefahren des Tagebaus besser zu überwachen und um zu verhindern, dass die umliegende Landschaft verschmutzt wird. Zudem entwickeln sie naturnahe Nachnutzungskonzepte, die dafür sorgen sollen, dass auch nach Ende des Tagebaus die Region um die Ha Long Bucht sowohl für die Natur als auch für den Tourismus erhalten bleibt.
Inhalt:
- Schmutziger Nachbar
Weltnaturerbe Ha Long Bucht und der Steinkohle-Tagebau - Rutschende Halden
Hilfe gegen Staub, Erosion und gefährliche Rutschungen - Pflanzen als Helfer
Renaturierung von Halden und biologische Kläranlagen - Was kommt danach?
Übertragbare und machbare Konzepte für die langfristige Nachnutzung gesucht
Harro Stolpe / RUBIN – Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum
Stand: 26.07.2013