Die Sonne ist unberechenbar – das zeigt sich in diesem Jahr besonders deutlich: Eigentlich sollte sie spätestens im Mai 2013 ihr solares Maximum erreichen – eine besonders aktive Phase mit vielen Sonnenflecken und koronaren Massenausbrüchen. Doch stattdessen herrscht noch immer relative Ruhe auf unserem Zentralstern. Nur wenige Ausbrüche und kaum Sonnenflecken zeigen sich.
Doch das könnte die Ruhe vor dem Sturm sein. Denn Sonnenphysiker gehen davon aus, dass das Maximum noch kommt – wenn auch mit Verspätung. Warum das so ist und was ein solares Maximum mit sich bringt, darum geht es in diesem Dossier.
Inhalt:
- Ominöse Ruhe
Das Verhalten der Sonne gibt Astrophysikern Rätsel auf - Chaotisch und asynchron
Wie entsteht ein Doppel-Maximum? - Der Super-Ausbruch
Das Carrington-Ereignis und die Entdeckung der Sonnenstürme - Reißende Gummibänder
Was passiert bei einem solaren Ausbruch? - Verschmorte Trafos und zerstörte Satelliten
Was sind die Folgen und was kann man tun? - Sechs Minuten für die Sonnenforschung
Die EUNIS-Mission und ihre Ziele
Nadja Podbregar
Stand: 26.04.2013