Vor 3.000 Jahren schauten die Menschen vor allem aus Angst in den Himmel – besonders Mond- und Sonnenfinsternisse bedeuteten Unheil. Um sich vor dem Groll der Götter zu schützen, lernten die Menschen Himmelsereignisse vorauszusagen. Daraus und aus der Weiterentwicklung von Messinstrumenten entsprang schließlich eine eigene Wissenschaft – die Astronomie.
Auch die Entstehung der Empirie lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen: Seit den Mesopotamiern wird beobachtet, dokumentiert und geschlussfolgert – Wissenschaftler gehen so bis heute vor. Zudem zeigt sich am Beispiel der Astronomie, wie auch falsche Annahmen, zum Beispiel das geozentrische Weltbild oder das Sphärensystem, selbst durch ihnen widersprechende Beobachtungen schwer zu erschüttern sind…
Inhalt:
- Eine stille Revolution
Beginn systematischer Astronomie in Mesopotamien - Was die Sonne verrät
Mit Winkelmessern und Wasseruhren zu ersten Beobachtungen - Mit Geduld zur Erkenntnis
Die Entdeckung der Venusperiode und der Saroszyklen - Von der Arithmetik zur Geometrie
Die Einflüsse mesopotamischer Astronomie auf die antiken Griechen - Die Symphonie des Universums
Vom geozentrischen Kosmos zum harmonischen Klang der Planeten - Der Erfolg einer falschen Theorie
Wie sich das Bild der um die Erde kreisenden Sphären festigen und über Jahrhunderte fortbestehen konnte
Kathrin Bernard
Stand: 01.02.2013