Brachiosaurus, Diplodocus und Titanosaurier waren die Giganten ihrer Zeit. Bis zu 25 Meter wurden diese langhalsigen Pflanzenfresser lang. Aber obwohl inzwischen viele Fossilien dieser Riesen-Dinosaurier gefunden wurden, bleibt eine Frage offen: Wie viel wogen die gewaltigen Urzeit-Echsen wirklich?
Dort, wo heute der Dinopark Münchehagen bei Hannover liegt, erstreckte sich vor 140 Millionen Jahren ein feuchter Sandstrand. Auch dort zogen gigantische pflanzenfressende Dinosaurier am Meeresufer ihrer Wege. Davon zeugen ihre Fußspuren. Aus den Jahrmillionen Jahre alten Spuren der urzeitlichen Riesen wollen Bodenmechaniker der Ruhr-Universität Bochum (RUB) nun das Gewicht dieser Dinosaurier herauslesen.
Denn wie schwer die Langhals-Dinosaurier waren, ist heute nur in Ansätzen bekannt. Um diese Frage zu klären, benötigen die Forscher allerdings mehr als nur Messinstrumente und die Fußabdrücke der Urechsen. Auch Elefanten aus dem Zoo helfen ihnen dabei, die Krafteinwirkungen der Urzeitriesen zu ermitteln.
Inhalt:
- Das Rätsel der Riesen
Wie schwer waren die Langhalssaurier wirklich? - Entdeckung im Steinbruch
Die Dino-Fährten von Münchehagen - Elefanten als Dino-Ersatz
Videoaufnahmen sollen den Gang der Riesen entschlüsseln - Sand ist nicht gleich Sand
Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle
Julia Weiler/ RUBIN – Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum
Stand: 11.01.2013