Wer klärte die Struktur der DNA auf? James Watson und Francis Crick! Wer entdeckte und beschrieb die Uran-Spaltung? Otto Hahn! Aber wer sind dann Rosalind Franklin und Lise Meitner? Oder Hypatia, Cecile Vogt und Barbara Mc Clintock? Sie und viele andere Frauen haben mit ihren wissenschaftlichen Leistungen unsere Forschungsgeschichte geprägt – doch sie wurden meist vergessen, verdrängt oder sogar totgeschwiegen. Warum?
Seit die Menschen begannen, die uns umgebende Welt zu erforschen, gab es auch weibliche Wissenschaftlerinnen. Diese haben wichtige Beiträge zur Forschung geleistet und die Gesellschaft intensiv mitgeprägt. Die oft scharfen Restriktionen ihrer Zeit, eine Leugnung ihrer Tätigkeiten, Diffamierung ihrer Person oder die nachträglicher Zuschreibung ihrer Forschungsergebnisse an männliche Zeitgenossen verhinderten jedoch meist den Aufstieg von Frauen in den Wissensolymp. Ihre Spuren wurden nicht selten so sehr verwischt, dass außer einer Anekdote nichts von ihnen erhalten blieb. Doch was machte es den Frauen so schwer und warum kennen wir bis heute so wenige von ihnen?
Inhalt:
- "…damit er nicht gelangweilt werde"
Erste Hürde: Bildungsbarrieren für Frauen - Eine ermordete Philosophin
Hypatia von Alexandria: Die frühe Gelehrte - Als Männer verkleidete Frauen
und leichte Mädchen
Weibliche Gelehrte im antiken Athen - Das dunkle Zeitalter
Nonnen als Forscherinnen des Mittelalters - Eine Nonne als Star
Hildegard von Bingen setzt sich gegen alle Widerstände durch - Ärztin im mittelalterlichen Italien
Trotula di Ruggiero und die Anfänge der Gynäkologie - Weibliche Sternengucker und erste Programmiererinnen
Forscherinnen zwischen Mittelalter und Aufklärung - Die erste Programmiererin
Ada Lovelace, Charles Babbage und die mechanische Rechenmaschine - Nobelpreise - ein Männerdomäne
Viele der Ehrungen gingen an Männer, wenige an Frauen - zu Recht? - Die vergessene Entdeckerin der Doppelhelix
Rosalind Franklin und die Struktur der DNA
Kathrin Bernard
Stand: 07.12.2012