Er ist einer unserer wichtigsten Sinne, er prägt uns schon im Mutterleib und macht jeden von uns einzigartig: der Geschmack. Über ihn nehmen wir wahr, was wir essen und trinken, er warnt uns vor bitteren Giften und verführt zu salzigen oder süßen Naschereien. Aber wie genau entsteht der typische Geschmackseindruck beispielsweise von Schokolade? Und warum schmeckt sie für jeden ein bisschen anders?
Der Geschmack ist ein sehr alter Sinn, schon vor 500 Millionen Jahren besaß der erste primitive Fisch die ersten Sensoren für chemische Signale seiner Beute. Wie komplex aber das dahinterstehende System ist, das haben Forscher erst in den letzten Jahren herausgefunden. Erst seit dem Jahr 2000 klärt sich nach und nach, welche Rezeptoren und Gene für bitter, salzig, süß, sauer und umami verantwortlich sind. Wie aus den Signalen dieser Rezeptoren die feinen Nuancen eines charakteristischen Aromas im Kopf entstehen, ist selbst heute noch nicht bis ins Letzte aufgeklärt.
Inhalt:
- Es beginnt schon im Mutterleib
Frühe Erfahrungen prägen unseren Geschmack - Aller guten Dinge sind fünf
Was schmeckt unsere Zunge? - Geschmack ist Teamwork
Was haben Geruch und Schmerz mit dem Aroma zu tun? - Verliebte Köche und gefärbter Wein
Wie entstehen subjektive Geschmacksunterschiede? - Eine Frage der Gene
Für Geschmacksunterschiede gibt es auch biologische Gründe - Warum Katzen keine Naschkatzen sind
Was schmecken Tiere?
Nadja Podbregar
Stand: 19.10.2012