Die Böden sind der weltgrößte Speicher für Kohlenstoff: Sie enthalten etwa doppelt so viel von diesem Element wie das gesamte Kohlendioxid der Atmosphäre. Gleichzeitig aber ist der Boden auch eine Treibhausgas-Schleuder. Er setzt zehnmal mehr CO2 frei als wir Menschen bei der Verbrennung fossiler Energieträger. Entsprechend wichtig ist der Boden auch für das Klima – und den Verlauf des Klimawandels.
Was aber beeinflusst diese Balance zwischen Speicherung und Abgabe? Wie wirken sich die Wechselbeziehungen zwischen Vegetation, Klima, Bodenorganismen und Bodeneigenschaften auf die Kohlenstoffspeicherung aus? Und wie sensibel reagieren die Kohlenstoffflüsse im Boden auf den Klimawandel oder auf eine veränderte Landnutzung? Genau das untersuchen Forscher am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena.
Inhalt:
- Organisches rein und CO2 raus
Was passiert mit dem Kohlenstoff im Boden? - Der Weg der Isotope
Markierung zeigt den Beitrag der Pflanzen am Bodenkohlenstoff - Atombombentests verraten Kohlenstoffalter
14C-Messung als Hilfsmittel der Bodenforscher - Fatale Rückkopplung
Klimawandel heizt Böden ein und verstärkt die Freisetzug von CO2 - Vom Wald zum Acker
Bedeutung der Landnutzung für den Kohlenstoff im Boden
Marion Schrumpf. Susan Trumbore / Max-Planck-Institut für Biogeochemie
Stand: 29.06.2012