Sie heißen Neodym, Terbium oder Promethium und gelten als „Treibstoff der Moderne“: Ohne diese Seltenen Erden wäre unsere Hightech-Welt mit Lasern, Flachbildschirmen, Elektromotoren oder LEDs undenkbar. Doch nun werden die wichtigen Rohstoffe knapp, die Industrie schlägt Alarm.
Seltene Erden haben lange ein „Mauerblümchen-Dasein“ gefristet. Erst in den letzten Jahren sind sie zu einer der begehrtesten Rohstoffgruppen weltweit aufgestiegen – und zu einer der teuersten. Schuld daran ist auch China, das beim Bergbau der Seltenen Erden heute nahezu eine Monopolstellung inne hat und den Handel mit den Metallen nach Belieben kontrolliert.
Durch immer stärkere Ausfuhrbeschränkungen und steigende Exportzölle sind die insgesamt 17 Metalle der Seltenen Erden mittlerweile zur Mangelware geworden, Lieferengpässe drohen. Politik und Wirtschaft sehen längst die Rohstoffversorgung in Gefahr und befürchten Produktionsausfälle oder dramatische Preissteigerungen bei Hightech-Produkten.
Doch wo findet man Seltene Erden? Was macht sie so einzigartig? In welchen Sparten werden sie eingesetzt? Und noch viel wichtiger: (Wie) kann man die aktuelle Rohstoffkrise in den Griff bekommen und sich aus der Abhängigkeit von China befreien? Antworten auf diese und viele andere Fragen zu den Seltenen Erden finden Sie auf den folgenden Seiten.
Inhalt:
- Seltene Erden sind „in“
Vom Nobody zum Star - Alles „made in China“
Beinahe-Monopol innerhalb von 20 Jahren - China „bunkert“ Seltene Erden
Industrieländern besorgt über Rohstoffmangel - Neue Minen braucht die Welt
Die Suche nach Alternativen zu Importen aus China - Pleiten, Pech und Pannen
Viele Projekte, wenige Hoffnungsträger - Recycling ist (noch) keine Lösung
Abhängigkeit von China bleibt bestehen - Rheinwasser mit Seltener Erde kontaminiert
Umweltprobleme auch in Deutschland
Dieter Lohmann
Stand: 13.05.2011