Schlecht heilende Wunden, defekte Knorpel, Schlaganfall, Parkinson: Bei diesen und vielen weiteren Erkrankungen soll künftig die so genannte Regenerative Medizin den Patienten helfen. Mit Gewebezüchtungen — Tissue Engineering — und dem Einsatz von Stammzellen wollen Mediziner funktionsgestörte Zellen, Gewebe und Organe wiederherstellen und Therapien für derzeit nicht heilbare Erkrankungen entwickeln.
So haben Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft bereits eine „Tissue-Fabrik“ aufgebaut, die schon bald künstliche Haut und Knorpel in höchster Qualität erzeugen soll. Und ein Stück Schweinedarm dient in ihren Laboren als Ausgangsbasis für Ersatz-Luftröhren und Lebermodelle.
Doch damit die neuen Methoden den Sprung in den klinischen Alltag schaffen und die Behandlung von Kranken revolutionieren, ist noch viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig.
Inhalt:
- Haut aus der Fabrik
Wissenschaft oder Fiktion? - Automatisierung ist Trumpf
Tissue-Fabrik soll unterschiedliche Gewebe herstellen - Schweinedarm für künstliche Organe
Wie Forscher komplexe Gewebe im Labor züchten - Heilen mit Stammzellen
Der Kampf gegen Leukämien, Herzinfarkte und Schlaganfälle - Regenerative Revolution?
Neue Therapieansätze schneller in die Praxis umsetzen
Birgit Niesing / Fraunhofer-Magazin weiter.vorn
Stand: 28.01.2011