Sie ist wohl das bekannteste U-Boot der Welt: die Nautilus, das Tauchschiff aus Jules Vernes Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“. Ihre für damalige Zeiten fast schon „undenkbare“ Technologie hat das U-Boot-Bild von Generationen von Lesern geprägt und nicht wenige Technikpioniere zu ihren späteren Erfindungen inspiriert. Aber wie realistisch und zukunftsweisend war die Nautilus wirklich?
Ob Luftschleuse, Tiefenruder oder Akkumulatorenantrieb – einige Merkmale der Nautilus waren realen Entwicklungen bereits erstaunlich nahe, andere dagegen zumindest für damalige Zeiten reine Zukunftsmusik. Heute ist vieles von dem, was Verne in seinem 1869 veröffentlichten Buch schilderte, längst Realität: elektrische Geräte im Alltag, aber auch Unterseeboote, die monatelang auf See bleiben können. Anderes dagegen erwies sich eher als Sackgasse der Technologieentwicklung.
Doch woher nahm Jules Verne seine Ideen? Und wie weit voraus war er den technischen Errungenschaften seiner Zeit tatsächlich?
Inhalt:
- 20.000 Meilen unter dem Meer
Die Nautilus und ihre Geschichte - Wie visionär war Jules Verne?
Zwischen „Imagination“ und Wirklichkeit - Schwimmende Zigarren
Form und Grundprinzip der ersten U-Boote - Vom Bunsenelement zur Brennstoffzelle
Der Weg zum Elektro-Antrieb - Eine „Blaupause“ für die Nautilus
Gymnote - das erste moderne U-Boot der Welt - Entdeckung vor San Telmo
Kopierte Verne das Schleusenprinzip von der Explorer?
Nadja Podbregar
Stand: 08.10.2010