Im Fernsehen sind sie schon lange die heimlichen Helden: Ob bei „Navy CIS“, „CSI New York“ oder dem „Kriminaldauerdienst“ – fast immer sind es die Wissenschaftler der Ermittlungsteams, die entscheidende Hinweise liefern, die Täter überführen oder den Tathergang aufklären. Aber wie sieht die Realität aus? Wie arbeiten Rechtsmediziner wirklich?
Im Frankfurter Institut für Rechtsmedizin sitzen die „echten“ CSI-Forscher. Ob mit dem Skalpell, durch scharfsinnige Beobachtung oder Hightech-Laboranalytik – ihre Spezialität ist Blut: Die spezialisierten Rechtsmediziner können einen Tathergang anhand der Verteilungsmuster von Blutspuren rekonstruieren, Toxikologen messen im Blut betäubende oder giftige Substanzen. Molekularbiologen ordnen Blutspuren über DNA-Profile Personen zu und versuchen, mit molekulardiagnostischen Methoden unklare Todesursachen aufzuklären.
Wie ihr Einsatz in der Realität abläuft, zeigt dieser konstruierte Fall. In ihm beschreiben vier Rechtsmedizinerinnen den typischen Ablauf einer solchen Untersuchung.
Inhalt:
- Der Mord
Ein Fall mit viel Blut - Was war passiert?
Tatrekonstruktion durch das Blutspurenmuster - Wer war’s?
Die DNA-Analyse verrät den Täter - Tat im Drogenrausch?
Die forensisch-toxikologische Untersuchung - Von Handabdruck überführt
Das Ergebnis
Forschung Frankfurt / Christina Kaiser, Silke Kauferstein, Esther Reuss und Cora Wunder
Stand: 25.06.2010