Kennen Sie die Brüder Schlagintweit? Oder Willy Merkl? Was hat Rickmer Rickmers mit Hochgebirgen zu tun? Nach Alexander von Humboldt gab es viele deutsche Naturforscher, die nicht weniger riskierten als er. Heute sind sie oft vergessen – zu unrecht.
Alexander von Humboldt gilt als der Urvater der deutschen Naturforscher. Auf seinen Reisen nach Amerika und Asien riskierte er mehr als einmal sein Leben – etwa bei der Erkundung der Anden oder des Altai in Russland.
Doch auch über Humboldt hinaus hatten gerade deutsche Wissenschaftler und Bergsteiger großen Anteil an der Erforschung von Hochgebirgen weltweit. Eng verbunden mit der zunehmenden Popularität des Alpinismus in Europa erschlossen sie Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts die letzten weißen Flecken in den höchsten und unzugänglichsten Bergregionen der Erde.
Viele dieser Pioniere und Abenteurer sind mittlerweile in Vergessenheit geraten und nur noch Experten bekannt. Ihre Leistungen jedoch waren die Grundlage für Wissenschaftler, die nach ihnen kamen.
Inhalt:
- Die Jagd nach dem Zauberberg
Gottfried Merzbacher im Tien Shan - Als Jude – verdrängt
Wie Merzbacher in Vergessenheit geriet - Mit 80 Pferden durch den Pamir
Die Vermessung des Fedtschenko-Gletschers - Rickmers und Finsterwalder
Einer Mäzen, einer Kartograph - Der „Schicksalsberg“ der Deutschen
Scheitern am Nanga Parbat - Drei Brüder in Indien
Auf den Spuren Alexander von Humboldts - Zu viel für drei Leben
Das Vermächtnis der Brüder Schlagintweit
Edda Schlager
Stand: 07.02.2009