Bis zu 150 Arten verschwinden täglich für immer von der Erde, tausende von Tieren, Pflanzen und Pilzen sind so stark gefährdet, dass ihnen vielleicht schon bald das gleiche Schicksal droht. Manche Experten sprechen daher heute schon vom sechsten großen Massenaussterben der Erdgeschichte.
Politiker, Wissenschaftler und Naturschützer suchen deshalb mit Hochdruck nach Möglichkeiten, das Artensterben aufzuhalten und die biologische Vielfalt auf unserem Planeten zu retten. Als eine mögliche Lösung für dieses Problem gelten die so genannten Genbanken.
In diesen modernen Archen Noahs des 21. Jahrhunderts werden DNA, Eizellen oder Spermien von Tieren oder die Samen von Pflanzen eingefroren und gelagert und so für die aktuelle Forschung, aber auch für die Nachwelt erhalten. Aber lässt sich das Massensterben so ausgleichen oder gar rückgängig machen?
Inhalt:
- Selbstbedienungsladen Natur
Genbanken als letzte Rettung? - Eisiger Tresor für Pflanzensamen
Der Global Seed Vault auf Spitzbergen - Mehr als nur Samen
Eine moderne Arche Noah und ihre Bedeutung - Eine Bibliothek für Obst
Neue Genbank sichert Vielfalt von Erdbeeren, Kirschen und Äpfeln - Stammzellen auf Eis
CRYO-BREHM als frostiger Zoo für Wildtiere - Projekt „Frozen Ark“
Ein Back-Up der Tierwelt - Wiederauferstehung dank Klonen und Leihmüttern?
Wertvolle „Blaupausen“ der Tiere - Letzte Rettung Genarchen?
Ein Fazit
Dieter Lohmann
Stand: 30.05.2008