Ob Bürgerkrieg im Kongo oder in Myanmar, Proteste hungernder Landbewohner in Mexico oder Flüchtlingsströme aus Afrika und Asien – diese auf den ersten Blick ganz unterschiedlichen Krisen haben einen gemeinsamen Nenner: den Kampf um Ressourcen. Dort, wo Wasser, Nahrung oder andere wichtige Güter knapp werden, wachsen die Spannungen und eskalieren bestehende Ungleichheiten und Konflikte.
So hat der Anbau von Energiepflanzen in der letzten Zeit zunehmend den Nahrungsanbau verdrängt. Als Folge steigen die Weltmarktpreise – und damit auch die Lebensmittelpreise – in für viele ärmere Menschen unerschwingliche Höhen. In anderen Gebieten sorgt der Klimawandel dafür, dass die Erträge fallen und Menschen aus scheinbar auswegloser Lage flüchten. Doch auch dort, wo vordergründig die Zugehörigkeit zu einer Religion oder einem Volksstamm zum Kampf führen, ist es letztlich eine Mangelsituation, die die Konflikte eskalieren lässt.
Inhalt:
- Mitten hinein ins Junta-Regime
Zyklon „Nargis“ ist nur ein Teil des Dramas - Sprit statt Brot
Wie Biokraftstoff weltweit den Hunger fördert - Ewiger Kampf um’s Öl
Worum geht es eigentlich noch im Irak? - „Wie der Zweite Weltkrieg“
Der Bürgerkrieg im Kongo - Klimawandel als Kriegsursache
Die Krisenherde der Zukunft
Edda Schlager
Stand: 09.05.2008