Bei der Suche nach neuen Arzneimitteln besinnt man sich heute immer mehr auf die „Apotheke“ der Natur. Ob Gingko, Sonnenhut oder Teufelskralle – Pflanzenpräparate sind „in“. Zu unrecht allerdings gelten sie oft als harmlos, als per se verträglich.
Neu ist der Trend zur Pflanze allerdings keineswegs, eher eine Renaissance: Denn schon lange vor unserer Zeitrechnung kannten und nutzten Chinesen, Ägypter und Römer eine große Zahl von Heilpflanzen. Doch ein Großteil dieses Wissen ging wieder verloren und muss nun mühsam wieder ans Tageslicht gebracht werden.
Um neue wirksame Mittel gegen Krebs oder Aids zu finden, durchkämmen Wissenschaftler die Fauna und Flora des Regenwaldes und erforschen das Wissen indigener Völker. Selbst im Meer hofft man neue Wirkstoffe zu finden. Aber was können Pflanzenheilmittel leisten? Und was nicht? Wo werden sie angewendet?
Inhalt:
- Rückgriff auf altes Wissen
Ethnobotaniker auf der Suche - Von Shen Nung bis Kneipp
Die Anfänge der Pflanzenheilkunde - Sammeln, testen, schlucken?
Von der Pflanze zum Arzneimittel - Die Dosis macht das Gift
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle und Alkaloide - Bitter, schleimig, aber hilfreich
Saponine, Gerb- und Bitterstoffe - Zum Beispiel: Gingko
Siegeszug eines lebenden Fossils - Zum Beispiel: Cannabis
Cannabis gegen Grünen Star, Herpes und Depressionen? - Zum Beispiel: Mistel
Mit Misteltherapie gegen Krebs - Wirkstoffe in Lebensmitteln
Vorbeugen durch gesunde Ernährung - Blatt oder Rinde, Kräutertee oder Tinktur?
Zubereitungen der Heilpflanzen - Bachblüten, Homöopathie und Schulmedizin...
Einsatz von Pflanzenmitteln in verschiedenen Therapierichtungen
Ina Berger
Stand: 23.02.2007