„Paradies am Ende des Regenbogens“ – mit diesem Slogan werben Reiseveranstalter weltweit für Palau, den winzigen Inselstaat im Westpazifik. Aber nicht nur für die Tourismusbranche, auch für Forscher zählt Palau zu den letzten nahezu unberührten Flecken auf der Erde.
Die National Geographic Society in den USA hat die 350 „Murmeln“ im Meer sogar zum größten Wunder der Unterwasserwelt gekürt. Und dies nicht ohne Grund: Muscheln mit Disko-Lichtern, Quallen ohne brennende Tentakel, Warzenschnecken und unzählige Korallen tummeln sich auch heute noch an den Küsten von Palau.
Hinzu kommen zahlreiche seltene und exotische Tiere und Pflanzen an Land. Allein 150 Vogelarten und 5.000 verschiedene Insekten haben Biologen hier entdeckt. Viele von ihnen haben auf den Inseln ein letztes Rückzugsgebiet gefunden.
Doch auch in diesem Garten Eden haben Mensch und Natur seit einiger Zeit mit Problemen zu kämpfen. Klimawandel, tierische und pflanzliche Einwanderer und die Korallenbleiche machen auch vor Palau nicht halt und bedrohen die fragilen Ökosysteme…
Inhalt:
- Geburtsstunde Null...
Von Vulkanbergen und Koralleninseln - Traumurlaub oder Isolationshaft?
Invasoren beim Insel-Hopping - Das Mosaik im Mosaik
Warum Artenvielfalt nicht nur mit Tieren zu tun hat - Königreich der Quallen
Gefahrlos Baden im Jellyfish-Lake - Multikulti-See für Alle
Süßwasser im Pazifik? - Mangroven-Welten
Ein Wald für Meer und Land - Kuriose Unterwasserwelt
Von Disko-Muscheln und Warzenschnecken
Daniel Goliasch
Stand: 05.05.2006