Er bereiste Südamerika, durchquerte Zentralasien und kannte Europa vom Kraterrand des Vesuvs bis zum Grund der Themse: Alexander von Humboldt gilt als bekanntester Universalgelehrter Deutschlands. Der weitgereiste Naturforscher leistete seinerzeit in zahlreichen Wissensgebieten Pionierarbeit – und sein Wirken hallt bis heute nach. Am 14. September wäre Humboldt 250 Jahre alt geworden.
Naturforscher, Weltreisender, Kulturwissenschaftler: Auf Alexander von Humboldt passen wohl all diese Beschreibungen. Zeit seines Lebens widmete sich der Universalgelehrte der Erforschung der unterschiedlichsten Phänomene. Er maß Luft- und Wassertemperatur, untersuchte Vulkane, skizzierte Tiere, beschrieb das Verhalten ganzer Völker, sammelte Pflanzen und bestieg die höchsten Berge im Anzug.
Goethe, Schiller und die Gebrüder Grimm hielten ihn für einen Poeten, Charles Darwin bewunderte ihn als den größten Wissenschaftler aller Zeiten, König Friedrich Wilhelm IV. ernannte ihn zu seinem Gesandten und Südamerika feiert ihn als den wahren Entdecker. Doch warum wird Humboldt heute noch als der bekannteste Deutsche aller Zeiten gesehen? Und was ist 250 Jahre nach seiner Geburt noch von seiner Arbeit übrig geblieben?
Inhalt:
- Ein Studienabbrecher wird Universalgelehrter
Sehnsucht nach dem Unbekannten - Drang nach Freiheit
Er kennt die Grenzen der Wissenschaft – und geht weiter - Die Ostküste Südamerikas
Mit Sextant, Fernrohr und Mikroskop in den Dschungel - Forschungen am Rand der bekannten Welt
Der weiße Fleck zwischen Orinoko und Amazonas - Der höchste Mann der Welt
Auf Vulkanen und im Dschungel - Nur noch Richtung Norden
Auf dem Humboldt-Strom der keiner war - Der neue Kontinent in der alten Welt
Die Auswertung dauert über 30 Jahre - Klein aber fein – die Sibirienreise
Eine Exkursion im Schnelldurchlauf - Ein Lebenswerk über das Erdenleben
Am Ende kommt alles zusammen - Humboldt ist überall zu Hause
Damals Visionär – heute ein Vorbild?
Daniel Goliasch
Stand: 13.09.2019