Würmer, Maden, Spinnen, vergammelnde Leichen, faules Fleisch und eiternde Wunden empfinden wir als eklig. Verdorbene Speisen lassen uns würgen und unangenehmen Gerüchen weichen wir lieber aus. Und das nicht ohne Grund: Viele eklige Dinge bedrohen unsere Gesundheit, weil sie giftig sind oder Krankheiten übertragen können.
Aber warum ekeln wir uns auch vor harmlosen Insekten, vor dem Geruch von Schweiß oder vor unserem eigenen Urin? Kommen da uralte Ängste unserer Vorfahren hoch, oder haben wir uns den Ekel einfach nur grundlos anerzogen? Warum gibt es Dinge, die alle Menschen schon von Kindheit an als ekelhaft empfinden, andere dagegen sind nur in einigen Kulturkreisen unangenehm, in anderen gehören sie zum normalen – nicht ekligen – Alltag?
Inhalt:
- Vanille und faule Eier
Nützlicher Ekel - Hauptsache süß
Wie uns Ekel vor Gift bewahrt - Erbrechen für das Kind
Schwangerschaftsübelkeit als Schutzmechanismus - Spinnenphobie
Die tut doch nichts - Punk-Lieblinge und Kanalbewohner
Was macht Ratten ekelhaft? - Nur her mit den Maden
Widerliche Biochirurgen bei der Arbeit - Dr. Ringelwurm beißt zu
Ekel vor dem Egel - Wie das duftet
Körpergerüche waren nicht immer verpönt - Der heilige Mistkäfer
Faszination und Ekel
Kerstin Fels
Stand: 13.05.2005