Schmerz gehört zu den quälendsten Empfindungen des Menschen – und er kann jeden treffen. Ob als Folge eines verstauchten Knöchels oder drückender Kopfschmerz nach einem stressigen Tag, es gibt kaum jemanden, der dieses alles durchdringende Gefühl nicht kennt.
Doch wie kommt es zustande? Und warum gibt es Schmerzen, die schnell vergehen, während andere einfach nicht aufhören wollen?
Neurowissenschaftler und Schmerzforscher versuchen solche Fragen schon seit langem zu beantworten und stoßen häufig dabei an ihre Grenzen. Denn Schmerz ist eines der komplexesten vernetzten Systeme unseres Körpers. An seiner Entstehung und Verarbeitung sind nicht nur verschiedenste Nerven und Gehirnbereiche beteiligt, sondern auch unterschiedliche Botenstoffe, Proteine und sogar Gene. Erst aus ihrem Zusammenspiel entsteht unser Gefühl des „Wehtuns“.
Doch noch sind längst nicht alle „Mitspieler“ im Konzert des Schmerzes bekannt. Immer wieder entdecken Forscher neue, überraschende Zusammenhänge und Wechselwirkungen. Darunter auch die Antwort auf die Frage, warum einige von uns wehleidiger sind als andere….
Inhalt:
- Die unentbehrliche Plage
Januskopf Schmerz - Signale auf der „Überholspur“
Wie kommt der Schmerz ins Gehirn? - Schrille Töne im Konzert der Neuronen
Die Schmerzverarbeitung im Gehirn - Einsatz für die „Schmerzpolizei“
Das körpereigene Hemmsystem - Jammerlappen und Abgestumpfte
Warum empfinden wir Schmerzen unterschiedlich stark? - Heulsusen und harte Kerle...
Frauen – das schmerzempfindlichere Geschlecht? - Wenn der Schmerz chronisch wird...
Die Entdeckung des Schmerzgedächtnisses - Volkskrankheit Schmerz
Herausforderung und globale Geißel? - Problemfall Schmerztherapie
Deutschland als Entwicklungsland? - Von Aspirin bis Paracetamol
Wie wirken nicht-Opioidhaltige Schmerzmittel? - Morphin, Codein & Co.
Opioidhaltige Schmerzmittel
Nadja Podbregar
Stand: 20.02.2004