Blickpunkt Persischer Golf: Heftige Stürme toben über die Wüste. Feiner Sand und Staubpartikel gehören hier zum Alltag, auch wenn sie den Menschen das Leben schwer machen. Hier wie überall auf der Welt sind Staubstürme jedoch nur ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Atmosphäre unserer Erde kein statisches System ist. Ganz im Gegenteil: Überall in der Atmosphäre strömt es, sie ist dynamisch und keinen Moment ruhig.
Luftzirkulationen bestimmen unser Wetter und nehmen Einfluss auf das Klima. Winde, Hoch- und Tiefdruckgebiete, alle diese Phänomene beruhen auf globalen Zirkulationen, deren Motor die Sonne ist. Besonders für Staub ist die Atmosphäre ein transkontinentaler Highway.
Und auch die Ozeane stehen nicht still. Ständig sind sie in Bewegung, Meeresströmungen wälzen Wasser um, transportieren Nährstoffe und sorgen für einen Temperaturausgleich zwischen Polen und Äquator. Sowohl Luft als auch Wasser legen dabei riesige Entfernungen zurück. Wodurch entsteht dieser ständige Rundlauf und welche Auswirkungen hat er?
Inhalt:
- Facts
Das Wichtigste in Kürze - Luftströmungen machen das Wetter
Die globale atmosphärische Zirkulation - Rennbahn Atmosphäre
Jetstreams als schnelle Westwinde - Ozeane in Bewegung
Meeresströmungen sorgen für Temperaturausgleich - Der Golfstrom - Europas Warmwasserheizung
Auswirkungen von Meereströmungen auf das Klima - Wimmelndes Leben und karge Wüsten
Meeresströmungen als Lebensspender und Landschaftsformer - Dreck auf Reisen
Staubstürme als Folge von globalen Zirkulationen - Blinde Passagiere im Staubsturm
Vom Korallentod zum Düngemittel - Weltenbummler Wasser
Die hydrologische Zirkulation
Roman Jowanowitsch
Stand: 27.04.2003