Deutschland war „Windkraftweltmeister“, Solarzellen zieren viele Gebäude oder Hightech-Geräte, Forscher untersuchen intensiv die Vor- und Nachteile der Geothermie, die Wasserkraft wird ohnehin schon seit ewigen Zeiten zur Energieproduktion verwendet – erneuerbare Energien boomen in Deutschland.
Doch auch in Zeiten des langsamen „Abschieds“ von fossilen Brennstoffen fristet die Nutzung von Biomasse zur Strom- und Wärmeerzeugung noch immer ein Mauerblümchendasein. Gerade mal mit einem Prozent tragen nachwachsende Rohstoffe wie Holz, Stroh oder Biogas zur Deckung des Primärenergiebedarfs in Deutschland bei.
Wenn es jedoch den Forschern und Energietechnikern gelingt, die gewaltigen Potentiale, die in diesen Bioenergieträgern schlummern, besser zu nutzen, könnte die Biomasse schon bald eine wichtige Rolle im Energiemix des 21. Jahrhunderts spielen…
Inhalt:
- Ende des Dornröschenschlafs
Der Boom der erneuerbaren Energien und die Biomasse - Mehr als nur Holz oder Stroh...
Was ist Biomasse? - Nachhaltig und CO2-neutral...
Die Vorteile der Biomasse - Vorbild USA?
Das Potenzial für Strom und Wärme aus Biomateralien - Biomasse ist nicht gleich Biomasse
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der biogenen Brennstoffe - Dampfkreisläufe, Wärmetauscher und Cofiring
Die Anlagenkonzepte - Viel mehr als nur Gülle...
Biogas als Energielieferant - Drei Prozent des Energiebedarfs...
Technologie und Potenzial von Biogas - Die Kostenfrage
Hemmschuh für den Biomasseboom? - Die Probleme der Biomasse-Technologie
Nachschubsorgen, Ökobilanzen und Informationsmangel - Getreideheizung
Umweltfreundliche Energie oder Pervertierung der Technik?
Dieter Lohmann