Die Zeit der feuerspeienden Hochöfen ist im Ruhrgebiet längst vorbei. Dank intelligenter Bewältigung der Altlasten aus schwerindustrieller Vergangenheit sind die Industrie-Dinosaurier zu neuem Leben erweckt worden. Aus den grauen Hinterlassenschaften der Montanindustrie wurden Technologieparks, Kultur- und Sportstätten.
Ist der schwierige Strukturwandel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft vollzogen? Ist die 5,5 Millionen Einwohner zählende Städtelandschaft auf dem Weg zur internationalen Metropole?
Der Wandel gestaltet sich schwierig, denn das Ruhrgebiet ist lediglich ein Verbund von Städten, ohne Schaltzentrale. Ein „urbanes Planetensystem ohne Zentralgestirn“ wie ein Kritiker so treffend bemerkt hat. So kommt es, dass sich die Ruhrgebietsstädte durch Rivalitäten selbst im Wege stehen und Chancen für eine Neuorientierung verspielen.
Um den Problemen der Zukunft begegnen zu können, müssen die Städte eine Einheit, eine „Ruhrstadt“ werden…
Inhalt:
- Das Ruhrgebiet
Klischee und Wirklichkeit - Vom Kohlenpott zur Metropole
Grüne Städtelandschaft mit kultureller Vielfalt - Route der Industriekultur
Ruhrkultur pur - Grünes Ruhrgebiet
Oasen in der Industriewüste - Die Städte untereinander
Konkurrenz statt Kooperation - Strukturschwaches Ruhrgebiet
Handeln ist angesagt - In der Diskussion
Aus dem Ruhrgebiet muss Ruhrstadt werden - Der tägliche Verkehrsinfarkt
Stau ohne Ende - Metrorapid als Rückgrat
Die Lösung ? - Mobilitätszentralen
Mit dem "Ruhrpilot" staufrei durchs Revier - Der Ruhrpott entsteht
Von einer explosionsartigen Industrieentwicklung - Der schwierige Strukturwandel
Schwarze Zukunft für die Kohle
Stephanie Arns
Stand: 09.02.2002