Lava, Magma, Sternenstaub
Chemie im Inneren von Erde, Mond und Sonne
von Georg Schwedt
Gebunden, 224 Seiten
Wiley-VCH Verlag, 2011
Preis: € 24,90
Genau 9101 Meter schaffte der Tiefbohrer in Windischeschenbach dann versagte er aufgrund der großen Hitze von mehr als 300 Grad. Welche Schichten im Erdinneren stecken und wie diese beschaffen sind, das analysiert Georg Schwedt hier höchst anschaulich. Er reist entlang der „Deutschen Vulkanstraße“, und ganz nebenbei erfahren die Leser zum Beispiel, dass sie sich bei einer Hornhautbehandlung mit Bims die Füße mit dem Vulkangestein Magma schrubben.
Wie setzt sich der Schweif eines Kometen zusammen oder welche chemischen Bestandteile finden sich auf Sonne und Mond? Die Chemie der Planeten ist zwar schwer zu erforschen, aber dafür spannend und faszinierend – ranken sich doch um Venus, Saturn oder Mars Mythen aus alter Zeit und verbanden doch schon die Babylonier die Venus, den hellsten Wandelstern, mit den Göttinnen.
Dieses Buch bietet die neuesten Erkenntnisse über Erde und Universum, gleichzeitig aber auch einen sehr unterhaltsamen Rückblick auf die Anfänge der Wissenschaftsgeschichte. Von Aristoteles, der um 334 v. Chr. eine Theorie über die Kugelgestalt der Erde entwickelte, bis zu Galileo Galilei, der 1616 wegen seines Eintretens für das heliozentrische Weltbild von der Inquisition angeklagt wurde, entsteht hier ein buntes, spannendes Bild, das große Lust auf Wissenschaft macht.