Verlockende Apfelchips glänzen auf der Verpackung, begleitet von einem unscheinbaren „Bio und Fairtrade“-Aufkleber. Die Hand zögert vor dem Griff ins Regal einen Moment. Was zieht mehr an? Die visuelle Geschmacksexplosion oder das gute Gewissen, da mit einem nachhaltigen Snack einhergeht? Laut einer Snack-Studie von KoRo ist der Geschmack der ausschlaggebende Faktor. Ethische Überlegungen treten dabei eher in den Hintergrund – doch warum?
Der Gaumen entscheidet
Verbraucher bevorzugen angeblich Snacks, die besonders nachhaltig produziert wurden. Greifen Kunden jedoch wirklich deutlich beherzter zu, wenn sie „Nachhaltigkeit“, „Fairtrade“ und Co. auf der Verpackung lesen?
KoRo wollte es genauer wissen: Laut einer aktuellen Studie bestimmt der Geschmack für 73,6 Prozent der Verbraucher, was im Warenkorb landet. 63,5 Prozent legen Wert auf natürliche Zutaten und Frische. Eine ausgewogene Ernährung ist für 56,2 Prozent der Befragten entscheidend. Möglichst unkompliziert darf die Zubereitung für 41,1 Prozent der Befragten sein.
Die Umfrageergebnisse zeigen: Ausgewogen, gesund und lecker landen besonders oft auf den Tellern. Nur 16,9 Prozent der Befragten zwischen 25 und 34 Jahren lassen das Thema Nachhaltigkeit und Ethik bei der Kaufentscheidung maßgeblich mitbestimmen. Bei den älteren Verbrauchern zwischen 55 und 65 Jahren sind es sogar nur 8 Prozent.
Warum ist es Snack-Liebhabern scheinbar egal, wie nachhaltig oder ethisch vertretbar ihr Lieblingsprodukt hergestellt wurde? Wir neigen fast alle dazu, beim ersten Blick auf das Snack-Regal vom leckeren Anblick verführt zu werden. Erst beim zweiten oder dritten Hinschauen spielen andere, persönliche Kaufargumente eine Rolle. Einige lieben besonders ansprechende Verpackungen, während andere sofort die Nährwertinformationen prüfen. Das Thema Nachhaltigkeit und Ethik tritt oft erst auf den dritten oder vierten Blick in den Fokus.
Cool und gesünder: Wenn Geschmack und grüne Vision im Warenkorb landen
Gesunde Lebensmittel sollen nicht den Geschmackssinn beeinträchtigen oder fad schmecken. Lange hielt sich das Vorurteil, dass Gaumenfreuden und und Gesund- oder Nachhaltigkeit nicht zusammengehen. Doch dann wollten Constantinos Calios und Robert Schyska mit ihrem Startup KoRo die Lebensmittelbranche revolutionieren. Statt kleine Verpackungen anzubieten, setzten sie auf Großgebinde, um Müll zu reduzieren und Sparpotenzial zu bieten. Mittlerweile sind Florian Schwenkert und Piran Asci mit an Bord der Geschäftsführung und leiten das Unternehmen mit innovativen Ambitionen.
Geschickte Bezugsquellenplanung hat die Lieferwege weiter verkürzt, was CO2 einspart und die regionale Wirtschaft unterstützt. Der Geschmack leidet jedoch nicht darunter, wie die wachsende Auswahl der Produkte zeigt. Verbraucher loben nicht nur das Sparpotenzial, sondern bestätigen mit hunderten positiven Bewertungen, dass die Vision von Calios und Schyska aufging.
Nüsse & Co. in Großpackungen: Mehr Geschmack, im wahrsten Sinne des Wortes
Nüsse, getrocknete Früchte und andere Snacks werden bei KoRo in großzügigen Verpackungen angeboten. Anstatt fünf kleinere Beutel zu öffnen und später zu entsorgen, öffnet man nur einen größeren. Das spart Müll und erfreut das Foodie-Herz.
Das KoRo-Konzept umfasst nicht nur größere Verpackungen und smarte Lieferwege, sondern auch die Lebensmittelrettung. Das Unternehmen hat eine eigene Sale-Kategorie eingerichtet, in der Lebensmittel zu finden sind, die bald ablaufen oder optisch nicht perfekt sind. Kunden können sie dennoch kaufen und dabei sparen. Die Qualität bleibt dabei kontrolliert hoch.
Nachhaltige Rezeptideen für Food-Liebhaber aus der eigenen Testküche
Viele Verbraucher wissen oft nicht, was sie mit den Resten in ihrem Kühlschrank oder ihrer Speisekammer anfangen sollen. Bleibt die Inspiration aus, bleiben sie häufig ungenutzt und landen am Ende im Müll. Auch hier setzt KoRo ein Zeichen und bietet schmackhafte Inspiration für leckere Rezepte. Verbraucher lernen, über ihren kulinarischen Tellerrand hinauszublicken. Wie wäre es mit einem No-Bake Mangokuchen oder einer cremigen High-Protein-Pasta? Auch Protein-Waffen sind optimal, um beispielsweise braune Bananen in ein schnelles, leckeres Frühstück zu verwandeln.
Durch regelmäßige neue Rezeptideen dürfen sich Food-Liebhaber auf abwechslungsreiche Kreationen freuen.