Insekten spielen eine unverzichtbare Rolle im Ökosystem und für die menschliche Zivilisation. Von der Bestäubung der Pflanzen bis hin zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit vollbringen die kleinen Helden der Natur wahre Wunder. Angesichts der Bedrohung durch Pestizide und der Bekämpfung dieser Miniatur-Lebewesen ist es entscheidend zu verstehen, warum diese Tierchen so zentral für Mensch und Umwelt sind.
Bestäuberinsekten
Speziell für die Landwirtschaft und die Nahrungsmittelproduktion sind die Bestäuberinsekten von entscheidender Bedeutung. Ohne ihre fleißige Arbeit bei der Befruchtung von Pflanzen würden viele der essenziellsten Nutzpflanzen keine Früchte tragen. Besonders diese Insekten sind für diesen Prozess relevant:
- Bienen sind wohl die bekanntesten Bestäuber und für die Bestäubung von über 70 Prozent der Nutzpflanzen verantwortlich. Sie sammeln Nektar und tragen dabei Pollen von Blüte zu Blüte, was die Fruchtbildung fördert. In landwirtschaftlichen Betrieben werden Bienenstöcke aufgestellt, um die Bestäubung zu maximieren. Durch den Rückgang von Blumenwiesen und Grünstreifen entstehen jedoch Trachtlücken. Diese überbrücken Imker durch die Zugabe von Bienenfutter, um eine Unterversorgung und den möglichen Totalverlust des Bienenvolkes zu verhindern.
- Schmetterlinge ergänzen die Arbeit, indem sie Blüten besuchen, die für Bienen weniger attraktiv sind. Mit ihren langen Rüsseln können sie tiefere Blüten erreichen, was die Bestäubung einer breiteren Pflanzenvielfalt ermöglicht. Sie sind besonders aktiv in den wärmeren Monaten und tragen zur Blütenvielfalt in Gärten und Feldern bei.
- Diverse Fliegenarten, wie Schwebfliegen und Hummelschweber tragen erheblich zur Befleckung bei, insbesondere bei Pflanzen, die in kühleren Klimazonen gedeihen. Schwebfliegen imitieren oft das Aussehen von Bienen oder Wespen und besuchen viele verschiedene Blütenarten. Hummelschweber haben lange Rüssel, die es ihnen ermöglichen, Nektar aus tiefen Blüten zu saugen.
Durch die Übertragung von Pollen fördern Bestäuberinsekten die genetische Diversität der Pflanzen, was zu stabileren und widerstandsfähigeren Ökosystemen führt. Ohne diese natürlichen Helfer würde nicht nur die landwirtschaftliche Produktion erheblich zurückgehen, sondern auch die Vielfalt an Wildpflanzen, die Lebensraum und Nahrung für zahlreiche andere Tiere bieten, stark eingeschränkt werden.
Nützlinge im Gartenbau
Anders als die Bestäuberinsekten sind Nützlinge wie Marienkäfer und Schlupfwespen für die Bekämpfung von Schädlingen zuständig. Sie schützen die Pflanzen vor Schäden und sind daher unverzichtbar für den Gartenbau.