Die Mikrobiologin und Designerin Anke Domaske produziert aus saurer Milch Proteinfasern. Ihr Unternehmen QMilch nimmt in diesem Jahr die eigene Produktion auf. Nebenbei entwirft und schneidert Domaske Kleider, die zum Großteil aus den Milchfaserstoffen bestehen und deshalb besonders hautverträglich sind. Wie sie die innovativen Fasern herstellt, steht in den „Nachrichten aus der Chemie“.
Die Idee für ihr Unternehmen QMilch hatte Anke Domaske vor drei Jahren, als ihr Stiefvater an Krebs erkrankte und auf alle Textilien reagierte, die in Berührung mit seiner Haut kamen. Bei der Suche nach alternativen Materialien fand sie schließlich die Milchproteinfasern.
Die Chemikerin Jessica Schölch berichtet in den „Nachrichten aus der Chemie“, wie Domaske in Zusammenarbeit mit dem Faserinstitut Bremen ein Herstellungsverfahren entwickelte, das im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren den Rohstoff Milch natürlich belässt und eine biologisch abbaubare Naturfaser produziert.
Die PDF-Datei des Beitrags gibt es bei der Redaktion der „Nachrichten aus der Chemie“ unter nachrichten@gdch.de.
(Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., 11.04.2013 – KBE)