Präzise, verlässlich, innovativ – deutsche Unternehmen genießen weltweit einen guten Ruf. Eine der Vorzeigebranchen ist dabei der deutsche Maschinenbau. Dessen Umsätze schnellen seit Jahren in die Höhe. Damit dies möglich ist, braucht es aber nicht nur Mut und Ideen sowie das nötige Personal, sondern auch langlebige und widerstandsfähige Materialien – wir stellen ein paar der wichtigsten vor.
244 Milliarden Euro – so viel erwirtschaftete der deutsche Maschinenbau im Jahr 2022, was einen neuen Umsatzrekord darstellt. Zum Vergleich: Vor fast 30 Jahren wurden noch weniger als die Hälfte des heutigen Umsatzes erzielt. Und laut einer Prognose von Statista, dem Statistischen Bundesamt, Eurostat und OECD könnten es im Jahr 2025 sogar 290 Milliarden Euro werden. Was es hierfür braucht, sind nicht nur innovative Unternehmen, sondern auch das nötige Personal. Auch hier kann der deutsche Maschinenbau punkten, denn er zählt zu den personalstärksten Branchen Deutschlands. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) waren 2021 rund 1.007.000 Beschäftigte in dieser Sparte tätig, wobei Baden-Württemberg diesbezüglich zahlenmäßig ganz vorne liegt.
Ein zweiter ausschlaggebender Faktor ist das Material – und das spielt im Maschinenbau auf doppelte Weise eine Rolle: Auf der einen Seite werden Maschinen verwendet, um neue Werkstoffe zu bearbeiten, auf der anderen Seite besteht eine Maschine selbst aus Materialien, die mitunter die Leistungsfähigkeit, Energieeffizienz oder Wartungsfreundlichkeit beeinflussen können. Dabei gilt: Je weniger Kraftaufwand eine Maschine benötigt, um einen Auftrag abzuarbeiten, desto energiesparsamer ist sie. Langlebige und widerstandsfähige Werkstoffe sind somit gefragt. Und hierbei haben sich ein paar Dauerbrenner etabliert, aber auch neuere, vielversprechende Materialien kommen immer mehr zum Einsatz. Grob lassen sie sich in natürliche und synthetische Werkstoffe unterteilen. Natürliche Materialien, wie allen voran Holz, Stein oder Baumwolle, stammen aus der Natur, während synthetische von Menschen gefertigt werden. Dazu zählen etwa Kunststoff oder Glas. Ein kompakter Überblick:
Holz
Holz ist eines der ursprünglichsten Materialien, welches die Menschheit bereits seit Anbeginn verarbeitet. Vor allem in den letzten Jahren, geprägt von einer neuen Sehnsucht nach allem Natürlichen und einer Rückbesinnung auf Werte wie Beständigkeit und Nachhaltigkeit, erlebt der Holzbau eine Renaissance. Kein Wunder, schließlich vereint es viele Vorzüge: Es ist robust und haltbar, gleichzeitig flexibel und wandelbar. Daraus lassen sich somit vielfältige Formen erzeugen. Holz ist aber auch ein natürlicher Isolator, wodurch es besonders im Bauwesen gefragt ist. Und schließlich handelt es sich bei diesem Werkstoff um eine erneuerbare Ressource – und damit eine umweltfreundliche Wahl. Zwar gibt es mittlerweile auch synthetische Materialien, die das Aussehen und die Haptik von Holz hervorragend zu imitieren wissen, trotzdem stellen diese keinen umfassenden Ersatz dar.