Thermische Massedurchflussmesser, Ultraschalldurchflussmesser, hoch hitzeresistente Sensoren, Displays mit Fehleranzeigen: Für jedes Medium sind Volumenstrommessgeräte auf dem Markt, die spezifisch reagieren und sich zudem auf die Bedürfnisse der Anwender anpassen lassen. Sie kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz, von der Lüftungs- und Klimatechnik angefangen bis hin zur Chemie- und Pharmaindustrie. Sie messen Druck und Durchflussgeschwindigkeit und reagieren prompt, wenn sich ungewollte Veränderungen ergeben.
Vom Flügelrad zu Hightech – Volumenstrommessgeräte
Was einst – und je nach Anwendungsbereich immer noch – mit einem Flügelraddurchflussmesser bewältigt wurde, kann mit einem innovativen, funktionellen Volumenstrommessgerät heutzutage viel effizienter bewerkstelligt werden. Anstelle der Geräte, die einfach konstruiert waren, indem ein Schwebkörper in einem Rohr als Messeinheit fungierte, kommen immer mehr neue Technologien zum Einsatz.
Nun sind unter anderem
- Ultraschalldurchflussmesser
- magnetisch-induktive Durchflussmesser
- thermische Massedurchflussmesser
Bei jedem dieser Messgeräte kommen unterschiedliche Parameter zum Tragen. Ultraschall bewährt sich für Medien, die nicht in direkten Kontakt mit dem Durchflussmessgerät geraten sollen, wie etwa aggressive Flüssigkeiten oder Abwasser. Die Magnetfunktion wiederum eignet sich für Werkstoffe, die in nicht elektrisch leitfähigen Rohren transportiert wird. Thermische Durchflussmesser sind im Prinzip einfach in der Konstruktion. Sie werden bei Gasen eingesetzt. Typisch für dieses Medium ist es, dass sich die Fließgeschwindigkeit auf die Wärme des Gases auswirkt. Anhand der Temperatur errechnen sie den Durchflusswert.
Spezielle Anwendungsbereiche erfordern mitunter ebenso spezifische Durchflussmessgeräte, die entsprechend sensibel reagieren. Relevant für die Gebrauchstüchtigkeit der Messgeräte ist zudem, bis zu welchem Volumenstrom sie eingesetzt werden können. Hersteller hochsensibler Geräte beraten die Anwender, um gemeinsam zu einer optimalen Lösung zu kommen.
Sicherheitsfaktor Kontrolle – Durchflussmessgeräte[
Zeitgemäße Durchflussmessgeräte machen akustisch und optisch auf Unterschiede in der Strömung aufmerksam. Auf diese Weise können etwa Lecks schneller festgestellt und andere problematische Veränderungen wie ein zu hoher Druck erkannt werden. Solche Störungen wirken sich nicht nur negativ auf Betriebsabläufe aus, sie können auch zu einem ernsten Sicherheitsrisiko werden. Dass solche Risiken minimiert werden müssen, ist sogar gesetzlich verankert, etwa in den Vorschriften zum Umgang mit Gasen und anderem Gefahrengut.
Neuartige Durchflussmessgeräte haben integrierte Überwachungssysteme. Der Sensor mit sämtlichen Sensorelementen und Anschlussleitungen können auf Mängel wie Kurzschluss oder Drahtbruch kontrolliert werden. Auch die Elektronik wird intern überwacht, sodass eine größtmögliche Betriebssicherheit erreicht wird.
Für höhere Effizienz und Kostenersparnis
Neben der Arbeits- und Betriebssicherheit ist es die Kostenersparnis, die zunehmend von Bedeutung wird. Um auf dem internationalen Markt bestehen zu können, muss an allen möglichen Stellschrauben gedreht werden. Eine gleichbleibende Produktion auf hohem Niveau ist ein Faktor, der dabei ins Gewicht fällt.
Verringern sich Durchflussmengen, egal ob Gas, Chemikalien oder andere Werkstoffe, kann ein hohes Produktionslevel kaum noch erzielt werden. Produktionsausfälle sind die Folge, die wiederum in eine Fehlkalkulation führen können.
Digitalisierung ist deshalb nicht nur im kaufmännischen Bereich eines Unternehmens unerlässlich, sondern auch bei Herstellungsprozessen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat eine breit gefächerte Studie in Sachen Digitalisierung und Energieeffizienz in Auftrag gegeben. Hier wird an zahlreichen Beispielen aufgezeigt, wie sehr beides zusammenhängt und wie vorteilhaft sich eine gelungene Abstimmung für Unternehmen auswirken