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Technik

Von 0 auf 950 PS: Wie Formel-1-Wagen, Rennwagen und Straßenautos unter grünen Lichtern starten

Motorsport

Wenn Ampeln auf Grün schalten, entfesseln Fahrzeuge ihre einzigartige Kraft und Technologie. Doch was passiert eigentlich in diesen ersten entscheidenden Sekunden, wenn der Fahrer das Gaspedal durchdrückt und der Motor aufheult? Die Antwort darauf variiert stark, je nachdem, ob es sich um einen hoch entwickelten Formel-1-Wagen, einen leistungsstarken Rennwagen oder ein für den Straßenverkehr zugelassenes Alltagsauto handelt.

Red Hatchback Car - side view
Straßenautos wie PKWs sind für Komfort und Effizienz optimiert. © Vladimir Kramin/Adobe Stock

Straßenauto: Der alltägliche Start

Was passiert eigentlich in den ersten Sekunden, wenn ein Pkw-Fahrer das Gaspedal durchdrückt und der Motor aufheult? Viel und zugleich weniger als bei den folgenden Fahrzeugarten. Bei Pkws ist der Ampelstart stark kontrolliert und „gedrosselt“. Hierfür ist die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) verantwortlich: Die StVZO gibt vor, dass jedes Auto bestimmte Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen muss, um eine Straßenzulassung zu erhalten. Dazu gehört die Einhaltung der Mindestbodenfreiheit, vorschriftsmäßige Beleuchtung, Blinker und die sichere Anbringung des Nummernschildes.

Diese Regelungen gewährleisten einen sicheren und regelkonformen Start an der Ampel. Für die Kontrolle und Prüfung, ob Teilnehmer sich an die StVZO halten, ist der TÜV verantwortlich.  Die Einhaltung wird hier in einer periodischen Untersuchung – der sogenannten Hauptuntersuchung (HU) – geprüft. Die HU gilt seit dem 1. Dezember 1951 und stellt sicher, dass kein verkehrsuntaugliches oder nicht vorschriftsgemäßes Kraftfahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt. Die „zerlegungsfreie Sicht-, Funktions- und Wirkungsprüfung bestimmter Bauteile“ prüft somit, ob das Fahrzeug den Vorschriften entspricht.

Übersteigt ein Fahrzeug bestimmte Leistungsgrenzen, wird es schwierig, eine Straßenzulassung zu erhalten. Sind die Vorschriften jedoch erfüllt, kann es auf Grün losgehen. Beim Losfahren entfalten straßenzugelassene Autos ihre standardisierte Technologie:

  1. Ihr Motor, oft ein Vierzylinder oder Sechszylinder, startet reibungslos.
  2. Ihr Getriebe, entweder manuell oder automatisch, schaltet die Gänge sanft und sicher.
  3. Ihre Traktionskontrolle sorgt dafür, dass die Räder nicht durchdrehen und das Fahrzeug stabil anrollt.
  4. Ihre elektronische Motorsteuerung optimiert die Kraftübertragung.
  5. Ihre Sicherheits- und Komfortfeatures wie ABS und ESP sorgen für eine ruhige und sichere Beschleunigung.
Sportwagen, Seitenansicht
Sportwagen setzen auf leistungsstarke Motoren und schnelles Schalten. © Konstantinos Moraiti/Adobe Stock

Rennwagen: Der kraftvolle Start

Und was passiert in den ersten Sekunden, wenn ein Rennfahrer das Gaspedal durchdrückt? Bevor darauf eingegangen werden kann, gilt es den Unterschied zwischen Sportwagen und Rennwagen zu definieren. Dieser Unterschied ist nämlich derselbe, wie der zwischen Pkw und Rennwagen: Sportwagen sind Serienfahrzeuge mit sportlichem Fahrverhalten, wie jene Fahrzeuge, die von Porsche, Audi und anderen Herstellern produziert werden. Sie bieten eine Mischung aus Leistung und Alltagstauglichkeit. Die Symbiose ergibt der Mischung ergibt dabei einen Rennwagen, der auf die Pkw-Standards gedrosselt ist.

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Ein Rennwagen hingegen ist speziell für die Rennstrecke konzipiert und gebaut, wie die Autos von McLaren, Mosler oder etwa der Gumpert Apollo. Diese Fahrzeuge haben oft mehr als 500 PS und halten StVZO-Anforderungen wie die Mindestbodenfreiheit und vorschriftsmäßige Beleuchtung nicht ein.

Die Leistung von über 500 PS, kombiniert mit einer optimalen Gewichtsverteilung und Hochleistungsbremsen, ermöglicht es dem Rennwagen, in Sekundenbruchteilen auf hohe Geschwindigkeiten zu kommen. Beim Start an der grünen Ampel zeigt sich die wahre Stärke eines Rennwagens, welche weit über die der Pkws und Sportwagen hinausgeht:

  1. Mit leistungsstarken Motoren, die blitzschnell hochdrehen, beschleunigt ein Rennwagen kraftvoll und dynamisch
  2. Ihr sequenzielles Schaltgetrieben ermöglicht einen schnellen Gangwechsel.
  3. Auch hier minimiert die Traktionskontrolle das Durchdrehen der Räder und maximiert die Kraftübertragung auf die Straße.
  4. Ihre aerodynamischen Elemente sorgen für zusätzlichen Abtrieb, was die Stabilität und Traktion weiter verbessert.
  5. Dank ihrer fortschrittlichen Fahrwerks- und Federungstechnik bleibt der Wagen selbst bei starker Beschleunigung stabil und kontrollierbar.
Formel-1-Rennwagen
Formel-1-Wagen nutzen hochkomplexe Hybridsysteme und fortschrittliche Elektronik. © brave rabbit/Adobe Stock

Formel-1-Wagen: Der Blitzstart der Königsklasse

Actionreich, leistungsstark und definitiv nichts für jeden: Formel-1-Wagen gehören nicht nur zur Königsklasse der Fahrzeugarten – sie sind die Königsklasse. Was in den ersten Sekunden passiert, wenn ein Formel-1-Fahrer das Gaspedal durchdrückt und der Motor aufheult, sprengt jede Vorstellung von Beschleunigung und Präzision. Die speziellen Fahrzeuge sind wahre Meisterwerke der Ingenieurskunst und Leistungsfähigkeit. Sie können rund 950 PS bei einem Mindestgewicht von nur 749 Kilo inklusive Fahrer abrufen.

Ein Beispiel für die Power hinter den Tieren der Strecke liefern der aktuelle Rekordhalter Valtteri Bottas. Der finnische Automobilrennfahrer erreichte im Jahr 2016 auf der Start-Ziel-Geraden in Baku eine Höchstgeschwindigkeit von 378 km/h. Als Zuschauer spürt man die Leistung seines Fahrzeuges förmlich vorbeiblitzen. Und auch auf anderen Events können Zuschauer ein einzigartiges Erlebnis, das den Nervenkitzel der Formel 1 greifbar macht, erwarten.

Jeden Fahrzeug-Enthusiasten, aber auch Actionfreunden, wird deshalb der Kauf von Formel 1 Spielberg Tickets angeraten. Hier können sie Motorsportaction hautnah erleben und sich von der Stimmung am Red Bull Ring mitreißen lassen. Der Besuch eines Events der Formel 1, egal für welches man sich letztendlich entscheidet, gilt als ein einzigartiges Erlebnis. Denn hier können Zuschauer die Leistungsfähigkeit, beim „Final Countdown“ an den Ampeln, förmlich spüren:

  1. Die V6-Hybridmotoren, kombiniert mit Turboladern und Energierückgewinnungssystemen (ERS), liefern eine explosive Beschleunigung.
  2. Der Fahrer nutzt ein hochentwickeltes, halbautomatisches Schaltgetriebe, das blitzschnelle Gangwechsel ermöglicht.
  3. Die Traktionskontrolle und das ausgeklügelte Fahrwerk sorgen dafür, dass die immense Leistung effizient auf die Straße gebracht wird.
  4. Die Aerodynamik mit ihren Flügel und Diffusoren erzeugt einen enormen Abtrieb, der den Wagen auf die Strecke presst und die Traktion maximiert.
  5. Die fortschrittlichen Bremsen und Reifen, welche speziell für die extremen Anforderungen der Formel 1 entwickelt wurden, bieten hervorragende Kontrolle und Stabilität.
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