Keimbahn-Editierung

Biowissen Medizin

Embryo
Wird das Erbgut eines frühen Embryos im Wenigzellstadium editiert, tragen alle späteren Körper- und Keimzellen die Genveränderung. © Red Hayabusa/ iStock.com
Die Genschere CRISPR/Cas9 findet mithilfe einer Leit-RNA den auszuschneidenden Genabschnitt und das Enzym Cas9 schneidet dann direkt am angrenzenden Protospacer (PAM) beide Stränge durch. Die Reparatur und ggf. das Einfügen einer Ersatzsequenz erfolgt durch das zelleigene DNA-Reparatursystem. © ttsz/ Getty images
Die Genschere CRISPR/Cas9 findet mithilfe einer Leit-RNA den auszuschneidenden Genabschnitt und das Enzym Cas9 schneidet dann direkt am angrenzenden Protospacer (PAM) beide Stränge durch. Die Reparatur und ggf. das Einfügen einer Ersatzsequenz erfolgt durch das zelleigene DNA-Reparatursystem. © ttsz/ Getty images
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Eingriff in die Keimbahn

Manipulation am Betriebssystem des Lebens

Neue Werkzeuge wie die Genschere CRISPR/Cas9 machen es möglich, selbst das Erbgut von Keimzellen und Embryos zu editieren – beispielsweise um schwere Erbfehler zu korrigieren. Doch solche Eingriffe in die Keimbahn verändern nicht nur das Genom der behandelten Person, sie werden an alle folgenden Generationen weitergegeben. Damit kratzt die Genmedizin an einem ethischen Tabu.

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