Kein Ereignis hat den Glauben in die friedliche Nutzung der Kernenergie so massiv und nachhaltig erschüttert wie die nun 20 Jahre zurückliegende Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Technisches Versagen und menschliches Fehlverhalten hatten am 26. April 1986 dazu geführt, dass riesige Mengen radioaktives Material in die Umwelt freigesetzt wurden und zahllose Menschen in ganz Europa mit Radionukliden wie Jod-131 oder Cäsium-137 aus dem Reaktor in Kontakt kamen.
In der Folge untersuchten Wissenschaftler in großen Studien, wie sich die radioaktive Verseuchung auf die Gesundheit der Betroffenen auswirkt und welche Maßnahmen für einen effektiven Strahlenschutz nötig sind. Dennoch sind auch heute noch längst nicht alle Folgen des Tschernobyl-Unfalls für Mensch und Umwelt bekannt…
Inhalt:
- Supergau im Reaktorblock 4
Der bisher größte nukleartechnische Unfall aller Zeiten - Gefährliche Gamma-Strahlung
Radioaktive Kontaminationen - Keine Entwarnung in Sicht…
Cäsium-137 mit Langzeitwirkung - Strahlende Schilddrüsen
Strahlenexpositionen der Bevölkerung - Krebsrisiko steigt
Gesundheitsfolgen durch den Reaktorunfall - Leukämien, Ängste und Depressionen
Noch mehr Erkrankungen durch hohe Strahlenbelastung? - Ein Frühwarnsystem für Umweltradioaktivität
Bessere Strahlenschutzvorsorge in Deutschland - Mahnmal Tschernobyl
Erkenntnisse für den Katastrophenschutz
Peter Jacob / GSF Magazin mensch+umwelt Spezial 2006
Stand: 21.04.2006