Nach einer Reise von mehr als 680 Millionen Kilometern hat die Raumsonde Phoenix Lander ihr Ziel erreicht: Am 25. Mai landet sie auf dem Roten Planeten. Zusammengesetzt aus Instrumenten und Bauteilen von gleich zwei gescheiterten früheren Missionen soll die Sonde in der Polarregion des Mars gezielt nach Wasser und Spuren von Leben suchen.
Der Mars ist heute ein kalter Wüstenplanet. Von den einstigen wasserreichen Landschaften existieren nur noch Spuren. Doch im Jahr 2002 entdeckten Marssonden große Vorräte an Wassereis unter der Oberfläche der marsianischen Polarregionen. Seither hat dieses Wasser die Vorstellungen der Wissenschaftler, aber auch der Öffentlichkeit beflügelt: Was, wenn dort, geschützt durch die darüberliegenden Bodenschichten, vielleicht sogar flüssiges Wasser existierte? Oder gar Spuren von Leben – vergangenem oder gegenwärtigem?
Was an diesen Fantasien und Hoffnungen dran ist, soll nun der Phoenix Lander unter anderem mithilfe seines Roboterarms klären. Mit ihm gräbt er sich durch die Oberfläche und sammelt Proben, die von den Bordinstrumenten analysiert werden. Doch bevor dies geschieht, muss er erstmal die Landung sicher hinter sich bringen – immerhin eine Phase, die seinem Vorgänger „Polar Lander“ im Dezember 1999 zum Verhängnis wurde. Die Sonde verstummte im Landeanflug und gilt als abgestürzt.
Inhalt:
- Phönix aus der Asche
Bauteile aus zwei vorhergehenden Missionen - Ein riskantes Manöver
Die Landung auf dem Mars - Wasser und Leben
Die wissenschaftlichen Ziele der Mission - 350 Kilo geballte Technik
Der Phoenix Lander und seine Instrumente - Die Augen des Phoenix
Optische Werkzeuge und Kameras
Nadja Podbregar
Stand: 22.05.2008