Sie waren dreieinhalb Meter lang, fast so hoch wie eine Tür und wogen über eine Tonne: Höhlenbären gehören zu den ungewöhnlichsten Tieren, die seit dem Untergang der Dinosaurier auf der Erde gelebt haben. Zusammen mit Mammuts, Wollnashörnern und Säbelzahnkatzen durchstreiften die urzeitlichen Riesen die Landschaften der letzten Eiszeit.
Obwohl erste Höhlenbären-Fossilien schon vor über 200 Jahren in Europa gefunden wurden, geben die Tiere den Wissenschaftlern heute noch immer viele Rätsel auf. Wie sahen die Höhlenbären genau aus? Waren sie harmlose Vegetarier oder furchterregende Raubtiere? Und vor allem: Wann und wie genau starben sie eigentlich aus?
Über diese und viele andere Fragen streiten Wissenschaftler schon seit ewigen Zeiten ausgiebig – lange ohne durchschlagenden Erfolg. Doch mithilfe von neuen Fossilienfunden und modernen Datierungs- und Untersuchungsmethoden konnten mittlerweile einige Geheimnisse um die Höhlenbären gelüftet werden…
Inhalt:
- Monster aus der Eiszeit?
Die ersten Höhlenbären-Fossilien - Viel schwerer als ein Smart
Aussehen und Lebensweise der Höhlenbären - Vegetarier oder Bestien?
Neue Erkenntnisse über die Nahrung der Riesenbären - Tod vor 27.800 Jahren
Rätsel um das Aussterbedatum der Höhlenbär gelöst - Klimaabkühlung stürzte Höhlenbären ins Verderben
Niedrige Temperaturen sorgten für Nahrungsmangel - Kein Freispruch für den Menschen
Der Kampf um die Höhlen
Dieter Lohmann
Stand: 22.07.2011