Sie wurden sechs Meter lang, wogen fünf Tonnen und stapften vermutlich sogar auf zwei Beinen durch die Eiszeitlandschaften: Riesenfaultiere gehören zu den ungewöhnlichsten Geschöpfen, die seit dem Aussterben der Dinosaurier auf der Erde lebten – und zu den rätselhaftesten.
Zwar hat man in den letzten 200 Jahren schon viele Fossilien von Megatherium, Eremotherium & Co gefunden. Über das Aussehen und Verhalten der mächtigen Urtiere war dennoch lange Zeit nur wenig bekannt.
Hangelten sich die Riesenfaultiere genauso langsam durch die Bäume wie ihre modernen Vettern und Kusinen? Waren sie gefährliche Bestien oder harmlose Vegetarier? Warum starben die Riesenfaultiere vor ungefähr 10.000 Jahren plötzlich aus? Oder konnten sie sogar – wie manche Kryptozoologen felsenfest glauben – doch irgendwo im Geheimen bis heute überleben?
Antworten auf diese und viele andere Fragen zu den Riesenfaultieren haben Wissenschaftler erst in den letzten Jahren gefunden. Sie öffnen ein Fenster in die Vergangenheit und geben einen Einblick in eine längst ausgelöschte Welt…
Inhalt:
- Fossilien im XXL-Format
Wie Forscher den Riesenfaultieren auf die Spur kamen - Ein Lebewesen der Superlative
Megatherium americanum - Leben auf zwei Beinen
Megatherium americanum beherrschte den aufrechten Gang - Ein Koloss der besonderen Art
Eremotherium eomigrans - Der Traum der Kryptozoologen
Gibt es noch lebende Riesenfaultiere? - Fressfeind Mensch
Wie starben die Riesenfaultiere aus?
Dieter Lohmann
Stand: 10.02.2012