Wussten Sie, dass kein Pflanzenfresser ohne Symbiosepartner in der Lage wäre, seine Nahrung überhaupt zu verwerten? Dass wir die Fülle und Formenvielfalt der Blütenpflanzen auch einer Symbiose zu verdanken haben? Und dass es ohne Symbiose keine Korallenriffe geben würde, Termiten kein Holz fressen würden, die Evolution langsamer vonstatten ginge und Flechten keine Primärbesiedler von Lebensräumen wären? Etwa auch nicht, dass jede einzelne Zelle unseres Körpers das Produkt einer Symbiose ist?
Nein? Dann lohnt es sich, einen Blick auf die faszinierende Welt der Symbiosen zu werfen. Auf diese so fortschrittlich wirkende Lebensgemeinschaft zweier Arten, von der beide Partner profitieren.
Inhalt:
- Miteinander - Gegeneinander
Interaktionen verschiedener Arten - Wichtiger als man denkt
Symbiotische Beziehungen sind mehr als Lehrbuchbeispiele - Raus aus der Ursuppe
Endosymbiose stand am Anfang höheren Lebens - Biene Maja und Co.
Auch bei der Bestäubung profitieren beide Partner - Höher als das Empire State Building
Riffwachstum mithilfe von Symbionten - Evolution
Kein Fortschritt ohne Symbiose - Ameisen als Gärtner
Pilzkulturen unter der Erde - Algen als Sklaven von Pilzen?
Flechten - immer als erste da - Freispruch für die Termiten
Eine Symbiose mit drei Partnern - Ein ungleiches Paar
Die Grundel als Alarmanlage - Mitfahrgelegenheit gegen Schutz
Eine Abmachung zwischen Einsiedlerkrebsen und Anemonen - Wie eine Festung verteidigt
Von Ameisen die auf Akazien leben - Bakterien überall
Ohne Bakterien geht es nicht - Pflanzenfressen will gelernt sein
Was Kühe und Koalas gemeinsam haben - Wie im Paradies
Bakterien als Symbionten des Menschen - Licht an
Leuchtkraft dank Bakterien - Nahrungsergänzung bei Leguminosen
Stickstoff-Fixierung in den Wurzelknöllchen
Kerstin Schmidt-Denter
Stand: 21.04.2000